EU-Konferenz "Demographische Herausforderungen" in Wien beendet. Experten aus 33 Ländern
berieten unter Vorsitz Haubners
Wien (bmsg) - Die internationale Expertenkonferenz "Demographische Herausforderungen - Familie
braucht Partnerschaft" ist am Samstag (04. 02.) in Wien zu Ende gegangen. Unter Vorsitz von Sozialministerin
Ursula Haubner wurden die vor Europa stehenden demographischen Herausforderungen von politischen Vertretern, Arbeitnehmer-
und Arbeitgebervertretern und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) aus 33 Ländern diskutiert. Dabei wurde
deutlich, dass es keine Patentrezepte für eine generationen- und geschlechterbewusste Familienpolitik in den
EU-Mitgliedstaaten gibt und jedes Land seinen eigenen Zugang hat.
An der Konferenz nahmen der EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit,
Vladimir Spidla, die schwedische Ministerin für Vorschulerziehung, Jugend und Erwachsenenbildung, Lena Hallengren,
die finnische Staatssekretärin für Soziales und Gesundheit, Leila Kostiainen, und der britische Staatssekretär
für Beschäftigung und Konsumentenschutz, Gerry Sutcliffe, sowie über 300 internationale Experten
Teil. Familien und deren Leistungen für die Gesellschaft müssten stärker anerkannt und Arbeit und
Familie besser vereinbar werden, insbesondere, weil sich die Familienstrukturen ändern und Frauen einen gleichwertigen
Zugang zum Beruf haben müssen. Die Teilnehmer plädierten für die Schaffung eines kinder- und familienfreundlichen
Klimas in der Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung müssten die Potenziale
der Älteren besser genutzt werden - durch altersgerechte Arbeitsplätze und aktives Lernen.
Als Schlüsselbotschaft formulierte Haubner die "Konzentration auf den Stellenwert von Kindern und Familien
in Europa: Denn Kinder und Familien sind die Voraussetzungen für die Zukunftssicherung, das wirtschaftliche
Wachstum und den sozialen Zusammenhalt Europas." Die Europäische Kommission kündigte an, ein demographisches
Forum einzurichten und begrüßte die österreichische Schwerpunktsetzung "Stärkung der
Familie" im Rahmen dieser Konferenz. |