Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel berichtete am Donnerstag (02. 02.) im Pressefoyer
nach dem Ministerrat über die Arbeitsbilanz der österreichischen Ratspräsidentschaft nach dem ersten
Monat. „Wir konnten gestern zwei wichtige Erfolge für Europa und den österreichischen Vorsitz erzielen.
Nach 14 Präsidentschaften, die die Frage der ermäßigten Mehrwertsteuersätze nicht lösen
konnten, haben wir gestern im Rahmen von Verhandlungen mit EU-Kommissar László Kovács und
der Vizepremierministerin und Finanzministerin Zyta Gilowska eine Einigung für alle EU-Mitgliedsstaaten erzielt“,
so der Bundeskanzler.
Als zweiten großen Erfolg nannte der Bundeskanzler die von Umweltminister Josef Pröll erzielte Einigung
über eine Verordnung zu fluorierten Treibhausgasen. Diese Regelung sieht vor, dass Staaten, in denen schärfere
Regelungen gelten, diese auch weiterhin aufrechterhalten können. Österreich und Dänemark müssen
daher ihre hohen Standards nicht senken. Schüssel: „Dieser Verhandlungserfolg garantiert uns, dass wir unsere
strengen Umweltbestimmungen weiter aufrechterhalten können.“
Arbeitsschwerpunkte für die Außenministerin waren am Montag und Dienstag die Verhandlungen im Außenministerrat.
Thematisiert wurden dabei die Bereiche Nahost, Palästina, Iran, Afghanistan und die Präsentation des
Lissabonner Fortschrittsberichts. Außenministerin Plassnik nahm zudem an den Gesprächen des Nahostquartetts
sowohl in Brüssel als auch in London teil. Bundeskanzler Schüssel war gestern in Brüssel bei einer
Sitzung des Europaparlaments, zu der auch Vertreter der nationalen Parlamente eingeladen waren.
Positive Resonanz fand auch die von Bundeskanzler Schüssel initiierte Veranstaltung "The Sound of Europe".
Diese fand unter großer Beteiligung von Künstlern, Intellektuellen und Politikern aller Parteirichtungen
und unterschiedlichster Nationen vergangene Woche in Salzburg statt. |