Pröll: Hat Erfolg NÖs in Wissenschaft
und Forschung mitbegründet
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am Donnerstag (02. 02.)
in St. Pölten dem bekannten und angesehenen Herzchirurgen Prof. Dr. Ernst Wolner das Silberne Komturkreuz
des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. „Ernst Wolner zählt zu den
Persönlichkeiten der ersten Stunde, die den Erfolg Niederösterreichs im Bereich Wissenschaft und Forschung
begründet haben. Er ist ein weltweit bekannter und anerkannter sowie ein hoch be- und geachteter Wissenschafter,
der publiziert, praktiziert und sein Wissen auch weitergibt. Ernst Wolner hat auf diesem Sektor stets eine entscheidende
Rolle in Niederösterreich gespielt“, meinte Pröll.
Die Gründe, warum dem eigentlich aus Wien stammenden Wissenschafter eine Ehrung des Bundeslandes Niederösterreich
zuerkannt werde, seien zahlreich, so Pröll weiter. Zum ersten habe Wolner dazu beigetragen, dass die Herzchirurgie
am Landesklinikum St. Pölten binnen kürzester Zeit Ruhm erlangt habe; er habe das Klinikum in vielerlei
Hinsicht umsichtig begleitet. Zum zweiten habe Wolner als Präsident des Obersten Sanitätsrates die Grundlage
dafür geschaffen, dass das „MedAustron“-Projekt in Österreich bzw. Niederösterreich realisiert werden
kann. Weiters begleite Wolner als renommierte Persönlichkeit die Donau-Uni und engagiere sich für die
Jugend und den Sport auch in Niederösterreich.
Es sei auch eine große Freude, dass diese Überreichung gerade an jenem Tag stattfinde, an dem die Entscheidung
gefallen sei, die „Elite-Uni“ in Niederösterreich zu realisieren. „Dieser 2. Februar ist ein Tag der Wissenschaft,
Forschung und Spitzenleistung“, so Pröll.
Ernst Wolner dankte dem Landeshauptmann sowie der NÖ Landesregierung für die Verleihung des Ehrenzeichens
und betonte, dass seine ersten Beziehungen zum Bundesland Niederösterreich bereits aus seiner frühen
Kindheit stammen, als er im Waldviertel einige Zeit auf einem Bauernhof verbracht hatte. „Ich verspreche, dem Bundesland
auch weiterhin, wo ich kann, zur Verfügung zu stehen und wünsche mit dem MedAustron-Projekt und der Elite-Universität
viel Erfolg“, meinte Wolner.
Ernst Wolner wurde im Jahr 1939 in Wien geboren. Hier war er ab 1968 als Leiter der Arbeitsgruppe „Assistierte
Zirkulation – Künstliches Herz“ an der II. Chirurgischen Universitätsklinik tätig, der er von 1981
bis 1993 als Leiter vorstand. Seit 1994 ist Wolner als Leiter der Klinischen Abteilung für Herz-Thorax-Chirurgie
an der Universitätsklinik für Chirurgie der Medizinischen Universität Wien tätig. Zudem fungiert
er seit mehreren Jahren als Präsident des Österreichischen Tennisverbandes und des Obersten Sanitätsrates.
Auf Grund seiner Leistungen auf dem Gebiet der modernen Herzchirurgie ist Wolner sowohl im In- als auch im Ausland
ein angesehener Mediziner. Zu seinen bedeutendsten wissenschaftlichen Leistungen zählen etwa die Europa weit
erstmalige klinische Anwendung der intraaortalen Ballonpumpe oder die Beschreibung der weltweit ersten Anwendung
des Fibrinklebers in der Herzchirurgie. 1986 hat Wolner erstmals einem Menschen ein künstliches Herz implantiert.
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