Platter lud 200 Lehrlinge ins Verteidigungsministerium ein
Wien (bmlv) - Am Mittwoch (01. 02.) lud Verteidigungsminister Günther Platter alle Lehrlinge
des Österreichischen Bundesheeres aus ganz Österreich zu sich in das Bundesministerium für Landesverteidigung
ein. Das Bundesheer bietet für junge Leute eine wirtschaftsorientierte Ausbildung mit anerkannt hohem Standard.
Platter: "Wir haben unser Planziel im Rahmen des Projekts "Aktion" erreicht - ich bin stolz, dass
wir über 200 Lehrlinge beim Bundesheer haben."
Ziel der "Aktion" war es, sozialpolitische Maßnahmen zur Entlastung des Lehrstellenmarktes zu setzen
und den Lehrlingspool als Aufwachspotential für den Eigenbedarf zu nutzen. Dabei schloss das Bundesheer im
Rahmen des "Firmenpools" Lehrverbünde mit Unternehmen der Privatwirtschaft. Daraus ergaben sich
gute Kontakte zur Privatwirtschaft, die den Einstieg der bestens ausgebildeten Facharbeiter in die Arbeitswelt
erleichtern.
Seit 1980 bildet das Bundesheer erfolgreich Lehrlinge aus: die meisten davon in Wien (34%), gefolgt von der Steiermark
(22%), Niederösterreich (16%), Oberösterreich (14%) und Salzburg (8%) sowie Kärnten mit 4% und Tirol
mit 2%.
Es ist nicht notwendig vorher Soldat zu werden, um Lehrling beim Bundesheer in 29 verschiedenen Berufszweigen zu
werden. "Ich selbst habe auch als Lehrling begonnen, sie haben beste Chancen, wir brauchen bestmöglich
ausgebildete Facharbeiter",so Platter.
Die meisten Lehrlinge werden zum Koch (29%), zum Kfz-Techniker (11%), bzw. Luftfahrzeugtechniker (8%) und zum Kommunikationstechniker
sowie zum Lagerlogistiker zu je 7% ausgebildet.
Bei der Lehrlingsentschädigung orientiert sich das Verteidigungsministerium an den gültigen Kollektivverträgen.
Das Bundesheer bietet an, sich im Rahmen einer Militärberufsförderung nach dreijähriger Verpflichtung
als Soldat, weiter zu bilden, um die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Zudem organisiert das
Bundesministerium Lehrlingstage und Truppenbesuche.
Nach dem offiziellen Teil hatten die Lehrlinge die Möglichkeit, den Verteidigungsminister persönlich
kennen zu lernen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. |