Pühringer mit Ministerin Gehrer einig
Linz (lk) - "Die Chancen des römischen Donaulimes in Österreich auf Aufnahme in das
UNESCO-Welterbe müssten eigentlich gut stehen, nachdem der in Deutschland liegende Limes-Abschnitt zwischen
Rhein und Donau im Vorjahr zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden ist", betonte Landeshauptmann Dr.
Josef Pühringer Anfang dieser Woche bei einer Vorsprache bei der zuständigen Bundesministerin Elisabeth
Gehrer. Auch Bayern hätte an einer Aufnahme des Donaulimes in seinem Verlauf ab Regensburg über Oberösterreich,
Niederösterreich und Wien bis zur Staatsgrenze mit der Slowakei bzw. bis Carnuntum großes Interesse.
Pühringer hat daher Bundesministerin Gehrer gebeten, beim Österreichischen Bundesdenkmalamt die Beantragung
des 340 Kilometer langen Abschnitts des römischen Donaulimes in Österreich entsprechend voranzutreiben,
damit bis zum Jahr 2009, dem Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt Linz, eine positive Entscheidung ermöglicht
wird. Der Donaulimes verläuft durch die Landeshauptstadt Linz, eine Erklärung zum Weltkulturerbe wäre
daher auch für die Linzer Kulturpolitik von großem Interesse, wie Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl
feststellt.
"Bundesministerin Gehrer hat volle Unterstützung zugesichert und betont, dass es auch im Interesse des
Bundes wäre, spätestens bis 2009 die Aufnahme des Donaulimes ins UNESCO-Weltkulturerbe zu erreichen",
so Pühringer.
Der römische Limes wird in Österreich durch die Donau gebildet. Entlang dieser Grenze wurden die Legionen
in befestigten Lagern stationiert, die durch die so genannte Limesstraße miteinander verbunden waren. Zwischen
den Lagern standen an strategisch günstigen Plätzen Wachtürme und Kleinfestungen. Sie dienten der
Überwachung und Grenzsicherung. |