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Kulturwettbewerbe als Chance, sich erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren Eisenstadt (blms) - Das Kulturreferat der burgenländischen Landesregierung schreibt dieses Jahr sieben verschiedene Preise bzw. Initiativen im Kultur- und Wissenschaftsbereich aus, die mit insgesamt 18.700,-- Euro dotiert sind. Die Ausschreibungsbedingungen wurden am Mittwoch (01. 02.) von Kulturlandesrat Helmut Bieler und dem Vorstand der Kulturabteilung des Landes, Dr. Josef Tiefenbach, in der Landesgalerie in Eisenstadt präsentiert. „Unsere Wettbewerbe sollen zu neuen Aktivitäten herausfordern und auf die Vielfalt und Qualität der Kultur- und Wissenschaftsinitiativen im Burgenland aufmerksam machen“, betonte Bieler. Zudem seien die Kulturwettbewerbe des Landes Burgenland für viele Künstler und Forscher eine erste Chance, sich einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen, wie das Interesse von vielen jungen Teilnehmern in den Vorjahren gezeigt hat. Bereits zum zweiten Mal wird 2006 der vor zwei Jahren ins Leben gerufene Wissenschaftspreis ausgeschrieben. Er wird alternierend zum Fred Sinowatz-Wissenschaftsstipendium für ein herausragendes Werk bzw. Forschungsprojekt im geisteswissenschaftlichen oder sozialwissenschaftlichen Bereich vergeben, das einen wesentlichen Beitrag zur Aufarbeitung von historischen oder sozialwissenschaftlichen Zusammenhängen leistet und sich mit Problemstellungen der regionalen Geschichte, Kultur und Gesellschaft des Burgenlandes auseinander setzt. Im Rahmen des Kompositionswettbewerbes, der nach dem Ableben von Jenö Takàcs nach dem großen burgenländischen Komponisten benannt wurde, wird ein ein- oder mehrsätziges Werk für Klavier solo gesucht, das eine Dauer von acht bis zehn Minuten nicht überschreiten soll. Mit dem Förderpreis für Kreativwirtschaft werden burgenländische Kreative aus den Bereichen Produktdesign, Industriedesign, Schmuckdesign, Textildesign, Möbeldesign, keramische Produktion, Kunsthandwerk, etc. animiert, reproduzierbare Objekte mit Bezug zu Exponaten des Landesmuseums Burgenland herzustellen. Hier sollen Objekte entstehen, die später im neuen Shop des Landesmuseums als Souvenirs gekauft werden können. Der Architekturpreis, der Frauenkunstpreis und der Förderpreis für Literatur, der in der Sparte „Prosa“ für eine Kurzgeschichte verliehen wird und mit 3500,-- Euro dotiert ist, vervollständigen das breite Spektrum der vom Kulturreferat konzipierten Initiativen. Mit der Vergabe von Atelierplätzen, die auf Vorschlag des Kulturbeirates vier Künstler-Innen in Paliano, 80 km südlich von Rom, zur Verfügung gestellt werden, ist auch der Erhalt eines Stipendiums in der Höhe von 800,-- Euro verbunden. Dieses Bundesländeratelier ist für KünstlerInnen aus den Bereichen Bildende Kunst und Literatur offen. Als wesentlich bezeichnete der Landesrat das Ziel, dass mit den Wettbewerben und Initiativen auch eine geeignete Vermittlung verbunden ist. „Kultur braucht den öffentlichen Raum und die breite Auseinandersetzung. Darum haben wir auch heuer dafür gesorgt, dass die verschiedenen Wettbewerbsbeiträge nicht in irgendeinem Archiv liegen bleiben, sondern mit dem interessierten Publikum diskutiert werden können.“ Die künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeiten sollen in Ausstellungen, Aufführungen, Lesungen oder Publikationen präsentiert werden. Im Landesmuseum, in der Landesgalerie bzw. im Kulturzentrum wird man sich von der Qualität der hiesigen Kulturmacher überzeugen können. Die jeweiligen Bewerbungen sind mit dem vorgegebenen Kennwort zu versehen und an das Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 – Kultur, Wissenschaft und Archiv, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt zu richten. Lediglich die Wettbewerbsbeiträge des „Förderpreises für Künstlerinnen“ sind in der Burgenländischen Landesgalerie abzugeben. Nähere Informationen zu den Wettbewerben erteilt Mag. Dieter Szorger vom Kulturreferat der Landesregierung (Tel.: 02682/600-2452, Fax.: 02682/600-2058, e-mail: dieter.szorger@bgld.gv.at ). Unter http://www.burgenland.at/ausschreibungen wurde auch auf der Homepage des Landes ein Bereich mit den aktuellen Ausschreibungen des Kulturreferates eingerichtet, der die Ausschreibungstexte ständig abrufbar macht. |
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