Das richtige Verstauen von Schiern im Auto ist
das Um und Auf einer sicheren Fahrt. Das KfV klärt auf.
Wien (kfv) - Die Semesterferien stehen vor der Tür – Grund genug, die Schier aufs Dach zu packen
und ins Gebirge zu düsen. Ganz nach dem Motto „Zwa Brettln, a g’führiger Schnee, juchee!“ starten viele
mit großer Vorfreude in den Winterurlaub. Damit der Urlaub jedoch nicht schon am Weg dorthin böse endet,
sollte man beim Transport der Schier sorgfältig sein. „Wer Schi oder Snowboard nur unzureichend sichert, kann
sich nicht nur eine Vormerkung im Führerscheinregister und eine Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro einhandeln,
er gefährdet damit auch sich und andere Verkehrsteilnehmer“, gibt Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums
für Verkehrssicherheit (KfV), zu bedenken.
Dachbox, Schiträger oder Schisack?
Jedes Jahr sieht man Autos mit schlecht gesicherter Wintersportausrüstung auf der Autobahn dahinflitzen.
Für den richtigen Transport der Schier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beim Schi- Dachträger
– der klassischen Variante – sollte man darauf achten, dass die Schier ordentlich festgeschnallt sind. Am besten
ist die Verwendung von speziellen Schiträgern. Befestigt man die Schier auf einem gewöhnlichen Dachträger,
dann sollte man auf jeden Fall geeignete Zurrgurte benützen. Gummispanner beispielsweise gewährleisten
hier keinesfalls die nötige Sicherheit, da sie zu elastisch sind und nachgeben. Außerdem empfehlenswert:
Ein Wetterschutzsack, denn hunderte Kilometer auf salziger Autobahn lassen Schier leiden. Praktischer ist eine
Dachbox, wichtig ist hier jedoch, dass sie innen mit Zurrgurten ausgestattet ist. Bei einer Notbremsung auf der
Autobahn können nämlich 20 Zentimeter Spielraum zwischen Schiern und Boxwand schon reichen, dass Schier
durchschlagen und zu gefährlichen Geschoßen mutieren. Dritte Möglichkeit: Viele Fahrzeuge haben
einen Schisack, der durch die Rücksitzbank geschoben wird. Hier sollte man darauf achten, dass man nicht mehr
Schier in den Sack packt als laut Betriebsanleitung erlaubt sind. In Kombis ist man mit einem Gepäcknetz oder
Trenngitter zwischen Kofferraum und Fahrgastzelle auf der sicheren Seite.
Die passende Sicherung für das entsprechende Auto
Nicht jeder Dachträger passt auf jedes Fahrzeug und nicht jede Dachbox passt auf jeden Träger.
Genau das aber macht den sicheren Schitransport aus. Alle Vorschriften der Bedienungsanleitung genau zu studieren
und zu befolgen, ist jedenfalls im Sinne der Ladungssicherung. Zu beachten sind vom Hersteller angegebene Tempolimits,
Befestigungsanleitungen und Beladungsgrenzen. Außerdem wichtig: Die Kontrolle. Nach erfolgter Montage begutachtet
man am besten alle Schrauben von Dachträger und Schibox und zieht sie bei Bedarf nach. Nach 50 Kilometern
überprüft man dann nochmals – genauso wie bei den Reifen – ob sich keine Befestigung gelockert hat.
„Ein entspannter Urlaub beginnt mit einer sicheren Fahrt“, meint Thann. „Damit der Schispaß nicht schon im
Vorfeld ein jähes Ende nimmt.“ |