St. Pölten (nöwpd) - Eine neue "Plattform Innenstadt" will in St. Pölten alle Gruppen,
die an einer Stärkung der City interessiert sind, bündeln. Ihr Ziel ist "das Umsetzen einer Gesamtkonzeption
in enger Verbindung mit der Stadt". Der Vorstandsvorsitzende der kwi Management Consultants Josef Wildburger
präsentierte die Plattform im Sankt Pöltner Rathaus im Rahmen des erstmaligen Neujahrsempfangs für
die Wirtschaft der Stadt.
"Wir wollen alle Interessengruppen, die Kaufleute und Dienstleister, die Hausbesitzer, Bewohner und gemeinwirtschaftliche
Institutionen in das Konzept einbinden und die jeweiligen Stärken bündeln", so Wildburger, der auch
schon ein Organisationsmodell parat hat. Eine Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft soll zu mehr als 50 Prozent von
der Plattform getragen werden, den Rest sollen die Stadt und weitere institutionelle Interessenträger halten.
"Wir werden Geld in die Hand nehmen müssen, wenn wir etwas erreichen wollen", sagt Wildburger und
stellt auch bereits Messsysteme für den Erfolg des Unternehmens vor, "z.B. die Anzahl der Mitarbeiter
der Dienstleistungsunternehmen in der Innenstadt, die jährliche Veränderung des Umsatzes der Kaufmannschaft,
aber auch die Zahl der Mieter im Verhältnis zu den Wohnungsfreiflächen." Die Freiflächen in
der City sollen verstärkt attraktiviert werden von innen nach außen soll die Landeshauptstadt
auch als "Stadt der Plätze" positioniert werden.
Mit ihrer Architektur und Vielfalt sei St. Pöltens Innenstadt "ein Schatz, den es aufzupolieren gilt",
meint Bürgermeister Matthias Stadler. Er kündigte an, dass die Wirtschaftsservicestelle ecopoint und
die Stadtplanung eng mit der Plattform kooperieren wollen. Für die Umsetzung des City-Masterplans habe die
Stadt bereits 100.000 Euro budgetiert. Mit derzeit 2.800 Unternehmensstandorten und 42.000 Beschäftigten sei
bereits eine gute Basis für die weitere Entwicklung vorhanden. Mit 107.000 Nächtigungen sei im letzten
Jahr auch im Tourismus eine wichtige Grenze überschritten worden. |