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Justizministerin in der Pressestunde |
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erstellt am
13. 02. 06
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Scheuch: Überzeugender Auftritt Gastingers
Dauerhafte Lösung der Ortstafelfrage nur im Konsens mit der Bevölkerung - BZÖ
ist die Familien- und Mittelstandspartei Österreichs
Wien (bzö) - Lobende Worte kommen von Bündnissprecher NRAbg. DI Uwe Scheuch zu dem überzeugenden
Auftritt der stellvertretenden BZÖ-Chefin Justizministerin Karin Gastinger in der ORF-Pressestunde am Sonntag
(12. 10.). "Es freut mich, dass die Justizministerin den Weg von Landeshauptmann Jörg Haider in der Ortstafelfrage
voll unterstützt und sich eine Lösung im Konsens mit der Mehrheitsbevölkerung und der Minderheit
wünscht", so Scheuch.
Die Justizministerin habe klargemacht, dass eine dauerhafte Lösung nur auf breiter Basis im Konsens mit allen
Beteiligten erreicht werden könne. "Karin Gastinger konnte den Zusehern vermitteln, dass es sich hier
um eine emotionale und sehr sensible Frage handelt. Daher werden Jörg Haider und das BZÖ mit ihrer Initiative
zu einer Volksbefragung die Stimmung in der Kärntner Bevölkerung ausloten und dann einen Konsens auf
breiter Basis ausarbeiten. Dieser soll dann in ein Verfassungsgesetz gegossen werden, damit den Ortstafelrasern
rund um Vouk endlich das Handwerk gelegt wird", so der Bündnissprecher.
Kritik übt Scheuch am ORF. "Es ist schade, dass dem ORF nichts Besseres einfällt, als die Justizministerin
und stellvertretende BZÖ-Chefin über eine halbe Stunde zum Kärntner Thema der Ortstafeln zu befragen,
anstatt im Sinne der Zuseher und Gebührenzahler eine breite Palette an Themen zu diskutieren. Dennoch ist
es Karin Gastinger perfekt gelungen, das BZÖ als die Familien- und Mittelstandspartei Österreichs zu
positionieren, die mit ihrer Entlastungsoffensive für eine rasche weitere Entlastung der Österreicherinnen
und Österreicher sorgen wird. Ein wirklich überzeugender Auftritt unserer Justizministerin", so
der Bündnissprecher zum Schluss. |
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Jarolim: Enttäuschender Auftritt Gastingers
Extrem ausweichend in der Ortstafelfrage - Bei eingetragenen Partnerschaften Verweis auf
die übernächste Gesetzgebungsperiode
Wien (sk) - SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim vermisst in den Aussagen von Justizministerin
Gastinger lösungsorientierte Antworten in der Ortstafel-Frage. Gastinger habe in der ORF-"Pressestunde"
extrem ausweichend und nichts sagend geantwortet und der skandalösen Vorgangsweise Haiders nichts entgegengesetzt
bzw. diese sogar noch verteidigt, obwohl der Schutz des Rechtsstaates eigentlich ureigenste Aufgabe einer Justizministerin
sein müsste. Selbst die von Verfassungsjuristen als verfassungswidrig eingestufte Kärntner Volksbefragung
zu diesem Thema bezeichnete Gastinger als "Versuch, zu einer Lösung zu kommen". "Das ist sehr
bedenklich", so Jarolim: "Haider hat also die Rückendeckung der Justizministerin, wenn er den Rechtsstaat
mit Füßen tritt. Jene des Bundeskanzlers hat er ohnehin, weil dieser seinen Koalitionspartner bei Laune
halten will."
Enttäuschend ist für Jarolim auch, dass Gastinger die Umsetzung der Eingetragenen Partnerschaften auf
die übernächste Gesetzgebungsperiode verschoben hat. Das sei umso bedauerlicher, weil es in dieser Frage
einerseits durchaus schon eine breite gesellschaftliche Akzeptanz und anderseits tragfähige Modelle gebe,
unter anderem auch einen fertig ausgearbeiteten Gesetzesentwurf der SPÖ. "In der einzigen Frage, wo sie
sich positiv von der schwarz-blau-orangen Justizpolitik abhebt, scheitert sie an der Umsetzung", so der SPÖ-Justizsprecher.
Im Übrigen habe es seitens Gastinger "keine innovativen Ideen" gegeben. Die Abschaffung antiquierter
Eherechtsbestimmungen wie Morgengabe und Mitgift sei inhaltlich in Ordnung, bringe aber kaum jemandem etwas. Konkret
sei Gastinger nur bei diesem "justizpolitischen Nebenthema" geworden, in den wichtigen Fragen sei sie
an der Oberfläche geblieben oder habe diese überhaupt nicht angesprochen, so Jarolim abschließend. |
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Kickl: Justizministerin "Hinz und Kunz" am Gängelband Haiders und Schüssels
Gastinger hat nur peinlich und hilflos agiert
Wien (fp) - Justizministerin "Hinz und Kunz" am Gängelband Haiders und Schüssels
- das ist laut FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl die Quintessenz der ORF-Pressestunde vom Sonntag (12. 02.).
"Damit wurde auch einmal mehr klar, daß die Funktion einer Justizministerin mit einer parteipolitischen
Funktion völlig unvereinbar ist", sagte Kickl.
Gastinger habe nur peinlich und hilflos agiert. Wirklich aufgeblüht sei sie nur bei ihrem Leib- und Magenthema,
der Homosexuellen-Ehe. Insgesamt habe sich gezeigt, daß das Orangenbündnis nur am Machterhalt interessiert
sei, seine Vertreter seien Regierungsfundamentalisten. "Gastinger bildet da gar keine Ausnahme", erklärte
Kickl, der die Untergriffe der Justizministerin gegen die FPÖ zurückwies. "Gastinger soll sich besser
um die skandalösen Vorgänge im Haubner-Ministerium kümmern, anstatt politische Mitbewerber zu beschimpfen.
Aber von jemandem, der die Hilfe für Hochwasseropfer von der parteipolitischen Farbe abhängig macht,
ist das wohl nicht zu erwarten."
Das Orangenbündnis sei außerdem genauso EU-fanatisch wie seine Mutterpartei ÖVP. Gastingers Versuch,
ihr Bündnis als EU-kritisch zu verkaufen, hätte geradezu kabarettistisch gewirkt. "Die einzige wirklich
EU-kritische Partei ist die FPÖ", stellte Kickl klar. "Alle anderen Parteien haben Österreich
verraten und verkauft." |
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Stoisits: Justizministerin schaut Verletzung und Missachtung des Rechtsstaates ungerührt zu
Säumig im eigenen Ressort - Sympathisches Auftreten reicht nicht
Wien (gr) - "Sowohl als Justizministerin als auch stv. BZÖ-Chefin lässt Karin Gastinger
jeglichen Ansatz vermissen, um das unheilvolle Spektakel in der Ortstafelfrage zu lösen oder einen sinnvollen
Beitrag dazu zu leisten. LH Haider kann ungehindert sämtliche rechtsstaatlichen Regeln missachten und verletzen.
Gastinger findet keine Worte und schaut ungerührt zu", erklärt die Justizsprecherin der Grünen,
Terezija Stoisits, am Sonntag (12. 02.) zu den Aussagen von Gastinger in der TV-Pressestunde.
In ihrer eigener Ressortzuständigkeit sei Gastinger in wesentlichen Bereichen seit langem säumig und
finde keine Wege für vernünftige Reformen. "Die Gefängnisse platzen aus allen Nähten.
Die Reform der bedingten Haftentlassung wird blockiert. Das durch das neue Fremdenpaket ausgelöste Chaos wuchert.
Die Neuerungen im Staatsbürgerschaftsrecht sind katastrophal, - um nur einige Problembereiche zu nennen",
so Stoisits.
"Sympathisches Auftreten und liberal tönende Wortmeldungen reichen nicht aus. Mit politischer Substanz,
inhaltlichem Engagement oder sachlicher Durchsetzungskraft haben das Auftreten, das Agieren und die Aussagen von
Gastinger nichts zu tun", schließt Stoisits. |
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