Illusion und Wirklichkeit  

erstellt am
13. 02. 06

M.C. Escher - Adolf Luther – 26. Februar - 18. Juni 2006 in der Kunsthalle Krems
Krems (kunsthalle) - Illusion, optische Mehrdeutigkeit und Realität stehen im Zentrum der Ausstellungsserie in der Kunsthalle Krems, die nun nach "Victor Vasarely - Die Täuschung" die Künstler M.C. Escher und Adolf Luther eindrucksvoll und umfassend darstellt.

M.C. (Maurits Cornelis) Escher (1898-1972), dem mit rund 70 seiner bekanntesten Werke in der Ausstellung die bislang erste Präsentation in Österreich gewidmet wird, entführt die Betrachter seiner komplexen Grafiken in eine phantastische Welt irrealer Architekturen und Landschaften. Seine außergewöhnliche Art der künstlerischen Auseinandersetzung mit perspektivischen Unmöglichkeiten und optischen Gesetz-mäßigkeiten inspirierte Kunsthistoriker gleichermaßen wie Mathematiker. Bereits zu Lebzeiten brachten ihm seine bekanntesten Werke nahezu den Status eines Popstars ein.

Parallel zeigt der deutsche Künstler Adolf Luther (1912-1990), ein Hauptvertreter der lichtkinetischen Kunst und Optical Art, der erstmals in Österreich zu sehen ist, in seinem bildnerischen Schaffen ein Bestreben, das Unsichtbare sichtbar zu machen. In der Zentralen Halle werden rund 20 seiner teils großformatigen Objekte - faszinierende Arbeiten aus Spiegeln, Hohlspiegeln, Glas und Linsen - präsentiert. Durch Lichtbrechung und Spiegelungseffekte versucht Adolf Luther mit seiner Kunst die Realität des Immateriellen einzufangen, unsichtbares Licht sichtbar zu machen.

Beide Künstler nehmen innerhalb der Kunst des 20. Jahrhunderts eine außergewöhnliche Stellung ein, da sie sich intensiv mit dem Thema der Darstellbarkeit von Licht, Geometrie, Raum und Illusion auseinandergesetzt und damit die jüngere Künstlergeneration stark beeinflusst haben.
Mit der Ausstellung "Illusion und Wirklichkeit" wird die Kunst Adolf Luthers dem österreichischen Publikum erstmalig vorgestellt. Auch die Grafiken M.C. Eschers, die durch die gewaltige Intensität der visuellen Wirkung seit jeher eine starke Faszination auf Menschen ausübten, sind nun erstmals in einer Einzelausstellung in Österreich zu sehen, so dass hier - trotz des hohen Bekanntheitsgrades seiner Bildmotive - von einer "Neuentdeckung" Eschers gesprochen werden kann.

Die Ausstellung wird realisiert in Kooperation mit dem Archiv Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld/Deutschland und dem Museum Herakleidon - Experience in Visual Arts, Athen/Griechenland.

Ausstellungsdaten
Eröffnung
Samstag, 25. Februar 2006, 15 Uhr, Kunsthalle Krems

Ausstellungsdauer
26. Februar - 18. Juli 2006

Kurator
Hartwig Knack
Magdalena Broska


Öffnungszeiten
täglich 10.00 bis 18.00 Uhr

Informationen:
http://www.kunsthalle.at
     
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