Staatssekretär Winkler trifft portugiesischen Staatssekretär Gomes Cravinho
Wien (bmaa) - "Den Problemen und Konflikten Afrikas wie Staatszerfall, Terrorismus, Aids und
Armutsmigration, sowie der Entwicklung der einzelnen Länder können wir nicht gleichgültig gegenüber
stehen", sagte Staatssekretär Hans Winkler anlässlich eines Treffens mit dem portugiesischen Staatssekretär
für Entwicklungszusammenarbeit João Gomes Cravinho. "Eine nachhaltige Lösung erfordert sowohl
ein koordiniertes Handeln auf Seiten Afrikas, aber auch auf Seiten der Europäischen Union", so der Staatssekretär
weiter. Die EU ist heute mit einem Anteil von 55% der weltweit größte Geber öffentlicher Entwicklungshilfe
und nimmt somit eine führende Rolle in der Armutsbekämpfung ein.
Beim Europäischen Rat im Dezember letzten Jahres hat die EU eine Afrikastrategie verabschiedet, die das entwicklungs-,
sicherheits- und wirtschaftspolitische Engagement der Europäischen Union für Afrika erstmals auf eine
einheitliche Grundlage stellt. "In der Zeit unserer Ratspräsidentschaft wollen wir nun an der konkreten
Umsetzung der Strategie arbeiten. Wir streben eine strategische Partnerschaft mit Afrika an, die auf der Einhaltung
des Völkerrechts, der Wahrung der Menschenrechte, der Durchsetzung von Frauenrechten, Rechtsstaatlichkeit
und Demokratie beruht. Eine sehr zentrale Rolle nimmt hierbei die afrikanische Eigenverantwortung ein. Mit der
Gründung der Afrikanischen Union (AU) haben wir wieder einen handlungsfähigen und engagierten Partner
gewonnen. Das zeigt sich insbesondere im EU-Engagement für AMIS (African Union Mission in Sudan), an der auch
das österreichische Bundesheer mitwirkt", betonte Winkler.
Beim Gespräch mit seinem portugiesischen Kollegen zeigte sich Winkler besonders erfreut, dass Portugal die
Präsidentschaft bei der Umsetzung und Festsetzung der weiteren Modalitäten der Afrikastrategie unterstützen
werde. |