Innsbruck (universität) - Über 20.000 junge Menschen studieren an der
Leopold- Franzens- Universität Innsbruck (LFU), rund 52 Prozent davon sind Studentinnen. In den meisten naturwissenschaftlichen
und technischen Studien liegt der Anteil der Studentinnen aber nur zwischen 10 und 30 Prozent. FIT, eine österreichweite
und seit 1999 in Tirol erfolgreiche Initiative zur Stärkung des Frauenanteils in technischen und naturwissenschaftlichen
Studienrichtungen, informiert heute Dienstag und morgen Mittwoch Schülerinnen und Maturantinnen über
„männertypische“ Studien und versucht, Hemmschwellen abzubauen.
„Das Geheimnis des Erfolges ist das Wollen“, gab Prof. Eva Bänninger-Huber, Vizerektorin für Lehre und
Studierende, den Schülerinnen zum Auftakt der Schnuppertage mit. „Bleiben Sie ihrer Linie treu und lassen
Sie sich nicht von vorgefassten Meinungen entmutigen!“, ermunterte sie die interessierten Zuhörerinnen, vor
naturwissenschaftlichen und technischen Studien nicht zurückzuschrecken.
Reges Interesse aus ganz Tirol
„Am heutigen ersten Tag konnten wir knapp 170 Schülerinnen aus Nord- und Osttirol sowie aus Vorarlberg
begrüßen“, freut sich Mag. Monika Perkhofer, die FIT-Projektleiterin. Im Rahmen von Führungen,
etwa in den Instituten für Chemie, für Geologie, für Meteorologie und für Geographie konnten
die angehenden Akademikerinnen auch erstmal „Uni-Luft“ schnuppern. „Als Auskunftspersonen und Ansprechpartnerinnen
stehen uns dabei Lehrende und Studentinnen zur Seite“, weiß Mag. Perkhofer. Der Erfolg des heutigen Tages
stimme sie hoffnungsvoll auf die Fortsetzung der diesjährigen Schnuppertage am morgigen Mittwoch.
Die FIT-Schnuppertage finden jedes Jahr in der Woche vor den Semesterferien an der LFU Innsbruck statt. Ziel der
Schnuppertage ist, Schülerinnen, die in den nächsten Jahren ein Studium an einer Universität oder
Fachhochschule antreten wollen, über technische und naturwissenschaftliche Studien- und Berufsmöglichkeiten
zu informieren. Zudem werden allgemeine Informationen zum Thema „Studieren“ geboten. FIT ist ein österreichweites
Projekt, das seit 1999 in Tirol erfolgreich betrieben wird. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur, dem Europäischen Sozialfonds (ESF), dem Land Tirol, dem Land Vorarlberg, der Leopold-Franzens-Universität
Innsbruck, dem MCI, der FH Kufstein und der UMIT finanziert. Projektträger ist der Rektor der Universität
Innsbruck. |