Zwettl (nöwpd) - Vom schlechten Zustand der Infrastruktur sind das Waldviertel in Niederösterreich,
das Mühlviertel in Oberösterreich sowie die Region Südböhmen in Tschechien gleichermaßen
betroffen. Das veranlasst jetzt die Vertreter der regionalen Wirtschaft aus diesen drei Bezirken, näher zusammenzurücken.
Hauptsorgenkind ist nach wie vor die unzureichende Anbindung des gesamten Raumes an das hochrangige Straßennetz,
insbesondere an die Westautobahn A1 in Richtung Linz, Salzburg und Passau. "Daher wird es im heurigen Frühjahr
erstmals ein Arbeitstreffen aller drei Wirtschaftskammern geben. Davon erwarten wir uns natürlich richtungsweisende
Ergebnisse², sagt Rudolf Wunsch, Obmann der Bezirksstelle Zwettl der NÖ Wirtschaftskammer, im Gespräch
mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Wunsch will bei dem internationalen Treffen aber nicht nur Infra-strukturthemen zur Sprache bringen. "Es gibt
so viele Anliegen, die uns alle drei betreffen², meint der Zwettler Wirtschaftskammer-Obmann. Als große
Ziele nennt er die weitere Vertiefung der grenzüberschreitenden Kooperationen mit dem Kreis Südböhmen
sowie die bessere Zusammenarbeit von Wald- und Mühlviertel, z.B. bei Tourismusprojekten. Da sei der Große
Kamp nicht nur eine natürliche, sondern leider auch eine "fiktive Grenze". |