Broukal
dankt Zeilinger & Co. für ihre Standfestigkeit
Wien (sk) - SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal spricht den Initiatoren des Projekts "Elite-Uni"
Prof. Zeilinger, Prof. Schuster und Prof. Schmidt seinen Dank "für ihre Standfestigkeit" aus. Broukal:
"Man hätte dem Wissensstandort Österreich auf Jahrzehnte Schaden zugefügt, hätten sich
die geistigen Väter des Projekts zu einer zweitklassigen Lösung zwingen lassen und dem Standort Gugging
den Sanctus gegeben". Zeilinger hatte im heutigen ORF-"Mittagsjournal" wörtlich davon gesprochen,
dass er seitens der Regierung vor die Alternative "Entweder Gugging oder nichts" gestellt worden sei.
Für den SPÖ- Wissenschaftssprecher sind die Aussagen Zeilingers ein "erschütterndes Dokument
eines gescheiterten Nötigungsversuches" und bezeichnend für die Art und Weise, wie die Regierung
hier vorgegangen ist.
Für die SPÖ ist der Standort Gugging nach dem Nein der hoch anerkannten Wissenschafter jedenfalls "tot",
betonte Broukal am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. In einem ist der SPÖ-Wissenschaftssprecher
anderer Meinung als Prof. Zeilinger, denn aus seiner Sicht ist ein Fehler bei der Wahl des Standortes "korrigierbar
und wird auch korrigiert werden". Denn, so Broukal, bis zum Herbst werde nicht viel Geld in das Projekt Gugging
fließen – "außer für eine Spatenstich-Wahlkampfveranstaltung der ÖVP". Nach der
Nationalratswahl werde dann eine SPÖ-geführte Bundesregierung die von Bord gegangen Wissenschafter wieder
zurück ins Boot holen und gemeinsam mit diesen nach einer bestmöglichen Lösung suchen. "Und
das kann, nach allem was wir wissen, nicht Gugging sein", bekräftigte Broukal abschließend. |
Brinek: SPÖ zieht falsche Schlüsse
Politik schafft Rahmenbedingungen für Umsetzung des Exzellenz-Instituts
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ zieht falsche Schlüsse aus den Vorbereitungsstudien
zur Errichtung eines Exzellenz- Instituts", sagte ÖVP-Wissenschaftssprecherin Dr. Gertrude Brinek am
Montag (06. 02.) zu Aussagen des Wiener Vizebürgermeisters Sepp Rieder. Aus der von McKinsey und dem
Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) durchgeführten Studie könne man entgegen der "Profil"-Meldung
keine Reihung herauslesen. Dies werde auch von einer Stellungnahme der Unternehmensberatung McKinsey gegenüber
der Austria Presse Agentur (APA) bestätigt.
Der Standort St. Marx sei bei der Endauswahl nicht mehr in Betracht gezogen worden, da dort zu wenige Erweiterungsmöglichkeiten
für Spin-offs in unmittelbarer Nähe und für eine Campusbildung vorhanden gewesen seien. "Die
Auswahl war letzten Endes zwischen dem Flugfeld Aspern und Klosterneuburg zu treffen. Und Klosterneuburg lag bei
zwei der vier Kriterien vorne", so Brinek weiter.
Der Vorschlag von Prof. Anton Zeilinger über die Errichtung eines Exzellenz-Instituts sei "wichtig und
gut" gewesen. Nun habe die Politik den Auftrag, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. "Es geht
nun um die rasche Umsetzung des Projekts. Die Politik wird der Wissenschaft hier sicher nicht reinreden",
so Brinek abschließend. |