Wien hat den Blues.  

erstellt am
20. 02. 06

Wien (leisure) - Wenn am Mittwoch (22. 02.) tipp3-Vorstand Dietmar Hoscher, Wien Holding-Chef Peter Hanke und IG Jazz-Präsident Wolfgang Windbacher im Wiener Haus der Musik vor die Öffentlichkeit treten, dann, weil Wien im Frühjahr sein blaues Wunder erleben soll: Der "Vienna Blues Spring" steht an, und die drei Herren gelten dabei gemeinhin als lokale Gastgeber der Blue Devils.

"Blues entstand als Begriff, als der Autor Washington Irving Mitte des 19. Jahrhunderts die Worte Blue Devils als Kürzel für die schwermütige Musik der Afroamerikaner in die Literatur einbrachte", erklärt Hoscher, Kurator des Blues Spring und im Nebenberuf Blues-Ressortleiter des Fachmagazins Concerto sowie Buchautor. Und er hat auch eine charmante Erklärung dafür bereit, warum Blues in Wien auf fruchtbaren Boden fällt: "Blue Devils bezeichnet auch die (auch alkoholinduzierte) Schwermut. Darum werden nicht selten Parallelen zwischen Wiener Lied und Blues gezogen."

4.000 Menschen besuchten im vergangenen Jahr das Festival in Windbachers Reigen, mindestens 6.000 sollen es im heurigen Jahr werden. Das Programm schreit daher förmlich nach Platzausweitung: Vom 20.3. bis 30.4.2006 findet der "Vienna Blues Spring 2006" also im Reigen, im Haus der Musik und im Foyer der Fernwärme Wien mit mehr als 30 Konzerten zwischen traditionellem Blues und Hip Hop, Blues-Rock und Soul statt. Internationale wie nationale Stars von Phil Guy und Walter Trout bis zu Micks Bruder Chris Jagger oder Big George Jackson, von Hans Thessink bis zur Mojo Blues Band und Amina Claudine Meyers, sowie große Söhne berühmter Legenden wie John Lee Hooker jun. oder Bernhard Allison beweisen, dass sich Wien als Hauptstadt des Blues etabliert hat.
     
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