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Pröll: Mehr Geld für Zukunftssektor Forstwirtschaft |
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EU-Forstaktionsplan soll Forst- und Holzwirtschaft stärken Wien (aiz.info) - Es ist am Dienstag (14. 02.) gelungen, ein österreichisches Paket für die Ländliche Entwicklung 2007 bis 2013 zu schnüren, das für die Forstwirtschaft mehr Geld - nämlich Euro 25 Mio. jährlich und Euro 175 Mio. insgesamt - zur Verfügung stellt. Damit sollen in erster Linie kluge, effiziente und marktorientierte Projekte initiiert und gefördert werden. EU-Forstaktionsplan soll Forst- und Holzwirtschaft stärken Während der letzten österreichischen Ratspräsidentschaft 1998 sei es gelungen, eine EU-Forststrategie zu beschließen. Mit dem Walddialog sei dann auf nationaler Ebene eine entsprechende Antwort gegeben worden. Nun soll von der Kommission im Juni ein Forstaktionsplan vorgelegt und diskutiert werden, wobei Österreich und Finnland, das in der zweiten Jahreshälfte den Vorsitz übernimmt, dabei auf einer Linie liegen. Der Forstaktionsplan ziele darauf ab, die Position der Forst- und Holzwirtschaft gegenüber konkurrierenden Politiken auf EU-Ebene zu stärken. Zudem soll die Koordination forstlicher Themen innerhalb der Kommission, zwischen Mitgliedstaaten und der Kommission, innerhalb der Mitgliedstaaten sowie mit dem Europäischen Parlament verbessert werden. Es ist außerdem vorgesehen, die Mitsprache der Branche in anderen Politikbereichen sicherzustellen. Weiters soll der Zugang der Forstwirtschaft zu verschiedenen EU-Programmen in dem Plan verankert werden. Internationale Themen - Illegalen Holzeinschlag bekämpfen Doch auch internationale Themen wie der illegale Einschlag von Holz und der Handel damit, ein globales, ökologisches, ökonomisches und soziales Problem, stehen im Blickfeld der österreichischen Ratspräsidentschaft. Die diesbezügliche Schaffung eines rechtsverbindlichen Systems wäre wichtiger denn je, doch sei dieses Vorhaben im Mai letzten Jahres beim fünften UN-Waldforum vor allem am Widerstand der USA, Brasiliens und zahlreicher Entwicklungsländer gescheitert, so der Minister. Die derzeit in New York stattfindende Folgekonferenz stelle daher eine besondere Herausforderung für die österreichische Präsidentschaft dar, da diese dort die Rolle des Verhandlungsführers für die EU einnehme, sagte Pröll. Abgeschlossen wird die österreichische Präsidentschaft mit der EU-Forstdirektorenkonferenz Ende Juni in Gmunden, die erstmals auch mit dem Ständigen Forstausschuss zusammengelegt wird. Damit soll sichergestellt werden, dass insbesondere der Forstaktionsplan umfassend diskutiert wird und somit der weitere Prozess effizient vorangetrieben wird. Sinnvoller Energiemix gefordert - Biomasse-Potenzial verstärkt nutzen Die Diskussion über den Biomasseaktionsplan, den der Ressortchef auf die Tagesordnung des Agrarministerrates im Jänner gesetzt hatte und nach eigenen Angaben auch weiterhin vorantreiben will, sei gut angelaufen. Jedoch zu glauben, dass es gelingen könne, 100% der Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien sicherzustellen, sei jedoch eine Illusion, so Pröll. Es gehe hier um einen sinnvollen Energiemix, wobei er - im Gegensatz zu anderen Ländern - eine Forcierung der Atomenergie nach wie vor ablehne. Es gehe vielmehr darum, das vorhandene Potenzial im Bereich Biomasse stärker zu nutzen und deren Anteil am Energiemix zu erhöhen. Dafür setze er sich nun auf EU-Ebene mit Nachdruck ein. |
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