Kärntner Babyhilfe wird verwirklicht  

erstellt am
27. 02. 06

LH Haider und LR Dörfler präsentierten die Schwerpunkte der neuen Kärntner Babyhilfe
Klagenfurt (lpd) - Mit der Kärntner Babyhilfe soll die familienpolitische Situation in Kärnten weiter optimiert werden. Das gaben Landeshauptmann Jörg Haider und Familienreferent LR Gerhard Dörfler am Freitag (24. 02.) bei der Präsentation der Schwerpunkte im Rahmen einer Pressekonferenz im Amt der Kärntner Landesregierung bekannt. Bei der neuen Babyhilfe handelt es sich um eine einmalige finanzielle Unterstützung in der Höhe von 500 Euro pro erstem Kind. Mehrkindfamilien sollen künftig für jedes weitere Kind 800 Euro erhalten.

"Mit dem Verfassungsdienst des Landes wurde die Kompetentzuständigkeit geklärt, die Auffangkompetenz liegt in meinem Bereich", gab Haider bekannt. Für Kärntens Babys stünden 4,2 Millionen Euro aus dem Familienfonds zur Verfügung. Gemeinsam mit Familienreferent Dörfler werde er daher am Dienstag in der Regierungssitzung den Initiativantrag einbringen. Gleichzeitig gab Haider bekannt, dass von seiner Seite auch ein Antrag für das Schulstartgeld eingebracht werde. Bei Auszahlung von 35 Euro pro schulpflichtigem Kind ab dem zweiten Halbjahr 2006 würden die Kosten 2,4 Millionen Euro ausmachen.

In Bezug auf eine mögliche Koppelung der Babyhilfe an die Eltern-Kind-Pass-Untersuchung zeigte sich der Landeshauptmann gesprächsbereit. Jedenfalls sei ein doppelter Verwaltungsaufwand durch eine Auszahlung in zwei Tranchen zu vermeiden. Der Landeshauptmann sprach sich zudem erneut für flexiblere Öffnungszeiten bei den Kindergärten aus. "Sie müssen an die beruflichen Herausforderungen der berufstätigen Frauen angepasst werden", so Haider.

Für Familienreferent Dörfler ist die Babyhilfe nach dem Kindergeld und der Mütterpension ein weiterer Meilenstein der Kärntner Familienpolitik. "Sie ist im Regierungsprogramm festgeschrieben. wird von uns umgesetzt". Laut Dörfler gilt sie für alle Kinder und sieht auch keine Einkommensgrenzen vor. In anderen Bundesländern, wie dem Burgenland oder Niederösterreich, gibt es nur die Mehrkindförderung. "Kärnten setzt hier wieder ein Zeichen. Kinder haben soll wieder erstrebenswert sein", so Dörfler. In Bezug auf die Auszahlung ist Dörfler ebenfalls für eine unkomplizierte Abwicklung und gegen Ratenauszahlungen. Die Abwicklung und Auszahlung soll künftig über die Familienförderstelle des Landes erfolgen.
     
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