Wien (bpd) - Im Anschluss an den Ministerrat am Donnerstag (23. 02.) informierte Bundeskanzler Schüssel
auch darüber, dass die Planung für ein "Haus der Österreichischen Zeitgeschichte" bereits
in die Wege geleitet wurde. Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer und Verteidigungsminister Günther Platter
wären vor längerem damit beauftragt worden, eine konkrete Planung vorzunehmen. Das Museum soll innerhalb
des Standortes des Heeresgeschichtliches Museums angesiedelt werden.
"Rund um den neuen, dort im Entstehen begriffenen Bahnhof kann gemeinsam mit dem Museum des 20. Jahrhunderts
und dem Schloss Belvedere eine Museumsinsel entstehen, die eine große Ausstrahlung hätte. Bei der Gestaltung
des Museums wollen wir natürlich auch auf die Elemente der Staatsvertragsausstellung zurückgreifen, die
im Schloss Belvedere zu sehen war und vom Bund zu 50% finanziert wurde. Die Exponate sind derzeit im Heeresgeschichtlichen
Museum gelagert", so Schüssel.
Mit einer solchen Neukonzeption, nämlich der Präsentation der Heeresgeschichte und der Zeitgeschichte,
könnte eine hochinteressante neue Sicht der österreichischen Geschichte geboten werden. "Selbstverständlich
wird dieses Projekt frei von jeder Parteipolitik und politischer Beeinflussung sein. Ich wünsche mir, dass
Wissenschafter hier frei arbeiten können. Das hat sich schon bei den beiden Ausstellungen im Schloss Belvedere
und auf der Schallaburg bestens bewährt", so Schüssel. |