Jungunternehmer in Aufbruchstimmung  

erstellt am
24. 02. 06

Junge wollen mehr investieren und einstellen – Brandstätter: "Nichtraunzerzone der Wirtschaft"
Wien (pwk) - Die Jungunternehmer sind mit Optimismus ins neue Jahr gestartet, die Konjunkturerwartungen sind deutlich positiv und lassen wenig Platz für Krisenstimmung. Das ist der Tenor des aktuellen Jungunternehmer-Konjunkturbarometers. Die Umfrage wurde im Auftrag der Jungen Wirtschaft (JW) von den Meinungsforschungsinstituten market und datagain durchgeführt. Befragt wird ein Sample von 1000 Jungunternehmern – repräsentativ für Österreichs gesamte Jungunternehmerschaft. Daniel Brandstätter, neuer Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft, fordert die Politik auf, den Optimismus der jungen Unternehmer zu nutzen: „Gute Stimmung ist der erste Schritt zum echten Aufschwung. Die Politik muss jetzt handeln.“

Jeder Zweite rechnet 2006 mit besserer Wirtschaftslage
Zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage Österreichs im Jahr 2006 befragt, zeigen sich heimische Jungunternehmer optimistisch: Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) ist der Meinung, dass sich die wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten verbessern wird. Im Vergleich zur Konjunkturumfrage aus dem Vorjahr (Wert 2005: 32 Prozent) ist das ein deutlicher Anstieg der Kurve nach oben.

87 Prozent schätzen, dass sie 2006 so erfolgreich sind wie 2005
Nach der Einschätzung des eigenen wirtschaftlichen Erfolgs befragt, zeigen sich die Jungunternehmer in überwiegender Mehrheit optimistisch. 47 Prozent der Befragten schätzen, dass das Jahr 2006 für sie besser wird als das Geschäftsjahr 2005. Eine beachtliche Steigerung zum Vorjahr, wo nur 37 Prozent der Befragten dieser Meinung waren.

Negativ-Prognosen verunsichern Junge nicht
Die Umfrage zeigt auch, dass sich Jungunternehmer nicht von pessimistischen Konjunkturprognosen verunsichern lassen. Fast die Hälfte der Befragten (48,3 Prozent) gibt an, solche Prognosen nicht in ihre Unternehmensplanung mit einzubeziehen. Brandstätter dazu: „Die Jungen wollen gestalten und pfeifen auf schlechte Prognosen. Sie bilden die Nichtraunzer-Zone der heimischen Wirtschaft!“

Mehr Investitionen, mehr Mitarbeiter - Jungunternehmer als Wirtschaftsmotor
Bei den Befragten ist bei der überwiegenden Mehrheit ein stark positiver Trend im Investitionsverhalten erkennbar. 79 Prozent der Befragten wollen Investitionen gegenüber 2005 konstant halten oder steigern. Diese Einstellung setzt sich auch in der Planung der Mitarbeiteranzahl fort. Jeder vierte Jungunternehmer (26 Prozent) plant 2006 weiteres Personal einzustellen. Sechs von 10 (61 Prozent) der Befragten geben an, ihren Mitarbeiterstand im laufenden Jahr konstant halten zu wollen. Demgegenüber planen vergleichsweise geringe neun Prozent der Befragten eine Reduktion des Mitarbeiterstandes.

JW will Ein-Personen-Unternehmen stärken
35,1 Prozent der Befragten haben eine Betriebsgröße von einem bis fünf Mitarbeitern. Klein- und Kleinstunternehmen sind weiter im Kommen. „Den Ein-Personen-Unternehmen muss die Politik mehr unter die Arme greifen. Sie wollen und können mehr schaffen als ihren eigenen Arbeitsplatz.“, fordert Brandstätter.
     
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