Österreicher urlauben vermehrt im Inland; das Burgenland wies insgesamt fast um ein Fünftel
mehr Nächtigungen auf
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria wurden im Jänner 2006 rund 13,4 Mio. Übernachtungen
erhoben, dies entspricht im Vergleich zum Vorjahresmonat einem Minus von 1,7%. Ausschlaggebend dafür war der
durch eine Verschiebung der Winterferien von Jänner auf diesjährig in den Februar in einigen Bundesländern
bedingte Rückgang der deutschen Gästenächtigungen um -5,9%. Ausländische Gäste insgesamt
nächtigten um 2,2%, jene der inländischen Gäste nahmen hingegen leicht zu (+0,7%).
In Hotels und ähnlichen Betrieben waren die Nächtigungen um 0,8% rückläufig; 5-/4-Stern-Hotels
nehmen weiterhin an Beliebtheit zu (+3,4%), Privatquartiere und private Ferienwohnungen bilanzieren negativ (Privatquartiere:
-7,8%; private Ferienwohnungen: -4,1%).
Auch die Zahl der Gäste (=Ankünfte) war im Vergleich zu Jänner 2005 mit 1,9% negativ, wobei Inländerankünfte
um +3,4% zulegen konnten, während jene der Ausländer einen Rückgang von -3,6% verzeichneten.
Unter den wichtigsten Herkunftsländern wurden Zuwächse nur bei Franzosen (+2,8%), Briten (+6,4%) und
Schweizern (+3,0%) registriert.
Sieht man von der Steiermark, Tirol und Vorarlberg ab, so schließen die verbleibenden Bundesländer im
Jänner 2006 mit einem positiven Nächtigungsergebnis ab. Am stärksten fielen die Zunahmen im Burgenland
(+18,2%) und in Wien (+8,4%) aus, in den übrigen Bundesländern lagen die Ergebnisse zwischen +5,6% in
Niederösterreich und +0,5% in Salzburg. Bei den Ankünften gab es in Burgenland die höchsten Zuwächse
mit +27,6%, die geringsten in der Steiermark (+0,3%).
In der ersten Hälfte der Wintersaison 2005/2006 (November 2005 bis Jänner 2006) wurden insgesamt 24,8
Mio. Übernachtungen gemeldet, das entspricht gegenüber derselben Vorjahresperiode einem Plus von 1,0%.
Relativ nächtigten inländische Gäste (+3,6%) in dieser Periode häufiger in Österreich
als Ausländer (+0,2%). Die Zahl der Gäste insgesamt stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2%.
Das Nächtigungsaufkommen in Hotels der gehobenen Kategorie (5-/4-Stern) nahm um 9,0% zu, ebenso die Nächtigungen
in 3-Stern-Hotels (+5,4%).
Unter den nächtigungsstärksten Herkunftsländern nahmen die Gästenächtigungen aus den Niederlanden
(-0,7%), Deutschland (-3,3%) und Belgien (-0,2%) ab, während Briten und Italiener mit +5,3% und +3,9% positiv
bilanzierten.
Mit Ausnahme von Vorarlberg (-0,7%) und Tirol (-2,5%) waren in den verbleibenden Bundesländern im Vergleich
zur ersten Hälfte der Wintersaison 2004/2005 Nächtigungszuwächse festzustellen, die höchsten
im Burgenland (+15,6%), die geringsten in Salzburg (+2,7%). Wien erreichte mit 1,86 Mio. Übernachtungen einen
relativen Zuwachs von +6,9%. |