Größte ökumenische Basisbewegung
– Gottesdienste am ersten Freitag im März
Wien (epd Ö) - Unter dem Titel „Zeichen der Zeit“ ist Südafrika Thema des heurigen Weltgebetstags
der Frauen am 3. März. „Südafrika ist ein Land, das große Veränderungen erlebt hat“, heißt
es in einer Aussendung. Positive „Zeichen der Zeit“ sind die Abschaffung des Apartheid-Regimes und der Übergang
zur Demokratie, die großteils friedlich erfolgten. Auf der anderen Seite ist, wie Elisabeth Papauschek, die
Vorsitzende des österreichischen Nationalkomitees betont, „noch viel zu tun. Trotz wachsender Wirtschaft liegt
die Arbeitslosenquote bei ca. 40 Prozent.“ Auch seien die Armut und die Benachteiligung der nicht-weißen
Bevölkerung, insbesondere der Frauen, noch nicht beseitigt. „Eine neue, kaum zu bewältigende Herausforderung
ist HIV/Aids, das viele positive Entwicklungen zunichte macht“, so Papauschek weiter.
Der Weltgebetstag der Frauen ist die größte ökumenische Basisbewegung. Er vereint Frauen aus unterschiedlichen
Konfessionen und Ländern und ermöglicht dadurch einen Erfahrungsaustausch zwischen verschiedenen Traditionen
und Kulturen. Am ersten Freitag im März werden am Weltgebetstag in mehr als 180 Ländern der Erde ökumenische
Gottesdienste gefeiert. In Österreich findet der Weltgebetstag der Frauen in mehr als 400 Orten statt.
Im Vorjahr war der Weltgebetstag Polen gewidmet. Er wurde in 417 Orten und noch mehr Gemeinden in Österreich
gefeiert. Die Kollekte betrug 148.097,99 Euro. Damit konnten alle Projekte des Weltgebetstags unterstützt
und auch zusätzliche Pläne finanziert werden. |