Glasfassade ermöglicht Öffnung des Hauses nach außen
Bregenz (pzwi) - Seit einigen Tagen zeigt das Festspielhaus Bregenz erstmals sein künftiges,
modernes Gesicht: Die Glasfassade des neuen Eingangsbereiches ist bereits fertig gestellt. Sie ermöglicht
eine Öffnung des Hauses nach außen und schafft einen sanften Übergang von innen nach außen.
In den vergangenen Tagen wurde das Gerüst vor dem Eingangsbereich abgebaut. Nun ist das neue Aussehen des
Festspielhauses erstmals wirklich sichtbar. Statt auf graue Betonmauern gehen Festspielhaus-Besucher künftig
auf eine lichtdurchflutete Glasfassade zu – am Tag sonnenbestrahlt, in der Nacht hell erleuchtet. Der Eingangsbereich,
früher kaum sichtbar, wird von einem in den Vorplatz ragenden Bauteil deutlich markiert.
„Der Eingangsbereich, ja das ganze Haus hat ein offenes, einladendes Gesicht bekommen“, zeigt sich der Vorsitzende
der Projektkommission, Festspiel-Vizepräsident Wilhelm Muzyczyn begeistert. Auch Baustadtrat Roland Frühstück
ist hoch erfreut: „Was bisher nur auf Plänen existiert hat, ist nun Wirklichkeit geworden. Wir haben ein gänzlich
neues Haus bekommen.“
Durchlässigkeit und Offenheit. Durchlässigkeit und Offenheit sind die Vokabeln, mit denen Architektin
Susanne Gaudl vom Büro Dietrich|Untertrifaller den neuen Eingangsbereich beschreibt. „Wir haben den Haupteingang
betont, der früher fast nicht wahrnehmbar war. Die gesamte Eingangshalle öffnet sich nun zum Platz“,
schildert die Architektin.
Jedes zweite Feld der Glasfassade ist als Türe ausgeführt, lässt sich also öffnen. „Im Sommer
wird das Haus einfach offen sein“, so Gaudl. Durch die Glasfassade erhalten nicht nur Gastronomie, Eingangshalle
und Ticketcenter im Erdgeschoß, sondern auch die darüber liegenden Veranstaltungsräume viel Tageslicht.
Zeit- und Kostenrahmen halten. Bis zur Eröffnung am 7. Juli steht nun vor allem der Innenausbau des Hauses
auf dem Programm. Dort wird unter anderem die gesamte Haus- und die Bühnentechnik von Grund auf modernisiert,
auch der Große Saal wird komplett erneuert. Sowohl der enge Zeitplan als auch der Kostenrahmen von maximal
40 Millionen Euro konnte bisher eingehalten werden. |