Lichtinstallation in und um die ehemaligen Rinderhallen St. Marx
Wien (rk) - Auf Initiative und Auftrag der Stadtplanung Wien (MA 21 A) werden ab Ende Februar
die Rinderhalle, das Rindertor und der Kamin hinter den ehemaligen St. Marxer Hallen für die Dauer von vier
Wochen in rotes Licht gehüllt. Die denkmalgeschützte Rinderhalle, deren künftige Nutzung derzeit
noch nicht fest steht, wird von Michael Gassner in pulsierendes Rot getaucht. Täglich ab Sonnenuntergang bis
Mitternacht.
Seit 1997 gibt es keine Schlachtungen mehr am Areal. Somit harrt der ehemalige Schlachthof der Dinge: Transformationen
zeichnen sich ab. Das Stadtentwicklungsgebiet um die St. Marxer Rinderhalle lädt zu einer "photonischen
Reise", einer in Licht gehüllten Begehung ein: Beginnend vom Rindertor in der Viehmarktgasse, umfasst
die Lichtinstallation neben der in Rot getauchten Rinderhalle den Kamin und einen Lichtteppich am T- Mobile Gebäude.
Die langsam pulsierenden Lichtquellen alternieren mit dem Rot der Rinderhalle. Verschiedene Sichtachsen wurden
für die Installation bedacht: Die Lichtinstallation erschließt sich vom Rennweg aus durch den Durchgang
des T-Mobile-Gebäudes.
Weiters sagte die Beleuchtung der Skulpturen am Rindertor für Aufmerksamkeit. Sie ist bereits von der Kreuzung
der Landstraßer Hauptstraße / Viehmarktgasse aus wahrnehmbar und somit ein weiteres Tor dieser Begehung.
Schließlich zieht sich ein Lichtteppich hin zum T-Mobile-Gebäude und verbindet wiederum die Lichtquelle
mit der Simmeringer Hauptstraße.
Von der Tangente (A 23) ist der Kamin gut und über eine lange Strecke sichtbar. Die Rinderhalle selbst ist
nur aus größerer Entfernung zu sehen - täglich ab Sonnenuntergang. Mit der Installation kündigen
sich zahlreiche kulturelle Aktivitäten an: Ein Team von Architekten und Künstlern erarbeitet unter Leitung
von Doris Lippitsch temporäre sowie langfristige Interventionen im öffentlichen Raum St. Marx.
* Zeitraum: 27. Februar - 26. März 2006 |