Umsatz 2.506,7 Mio. Euro (+ 24 %), Operatives
Ergebnis 526,5 Mio. Euro (+ 37 %), Konzernergebnis 349,3 Mio. Euro (+ 48 %), Dividende/Aktie 5,00 Euro (+ 67 %)
Wien (verbund) - Der Verbund kann für das Jahr 2005 das dritte Rekordergebnis in Folge verzeichnen.
Ursachen für diesen erneuten Erfolg waren in erster Linie die erfolgreiche Internationalisierung des Stromgeschäftes
sowie die Umstrukturierung und Reorganisation des Unternehmens. Weiters profitierte der Verbund von den gestiegenen
Energiepreisen.
Der starke Anstieg der europäischen Großhandelspreise für Strom sowie neue Entwicklungen auf regulatorischer
Ebene, wie die EU-Wasserrahmenrichtlinie, die Regulierung der Netztarife und Regelungen zur Förderung erneuerbarer
Energien prägten das Jahr 2005 und sorgten für Unsicherheiten auf dem europäischen Strommarkt.
Auf diese Rahmenbedingungen reagierte der Verbund mit einer starken Fokussierung auf sein Kerngeschäft: die
Erzeugung, den Handel und Vertrieb sowie die Übertragung von Strom. Durch den erfolgreichen Aufbau des Endkundengeschäftes
in Österreich und die weitere Internationalisierung des Großhandels setzte der Verbund im Sinne einer
Vorwärtsintegration aktiv Schritte, um die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken und die Margenstruktur
zu verbessern. Gleichzeitig wurden die Kosten in Erzeugung und Verwaltung durch den weitgehenden Abschluß
der Restrukturierungsmaßnahmen stark reduziert. Durch forcierten Schuldenabbau konnte schließlich die
Kapitalstruktur aus eigener Kraft deutlich optimiert werden. Der Verbund ist als Erzeuger und Großhändler
den Kräften im liberalisierten Strommarkt stärker ausgesetzt als andere österreichische Stromversorger.
Trotz eines Rückganges der Absatzmenge in Österreich konnte er jedoch durch diese Maßnahmen seinen
Absatz und seinen Ertrag stärker steigern als die heimischen Mitbewerber.
Deutlich positive Geschäftsentwicklung
Vor diesem Hintergrund präsentiert der Verbund sein bestes Ergebnis in der Konzerngeschichte. Die Umsatzerlöse
stiegen um 24,0 % auf 2.506,7 Mio. Euro, das Operative Ergebnis um 36,6 % auf 526,5 Mio. Euro, der Gewinn nach
Steuern (Periodenergebnis) sogar um 49,5 % auf 402,1 Mio. Euro und das Konzernergebnis (Periodenergebnis ohne Anteile
anderer Gesellschafter) um 48,3 % auf 349,3 Mio. Euro. Der Fokus lag klar auf der Wertschaffung der einzelnen Geschäftsbereiche.
Der Economic Value Added (EVA) des Konzerns konnte deshalb um 137,3 Mio. Euro auf 201,8 Mio. Euro verbessert werden.
In der Folge verbesserten sich auch die Vermögens- und die Finanzlage erheblich. Durch den fortgesetzten Schuldenabbau
konnte die Nettoverschuldung weiter reduziert und der Verschuldungsgrad (Net Gearing) von 134,3 % auf 91,3 % gesenkt
werden. Zudem stieg der Operative Cash-flow um 55,2 % auf 680,5 Mio. Euro. Damit konnten auch die cash-flow-basierten,
ratingrelevanten Kennzahlen verbessert werden. Die Zinsdeckung (Gross Interest Cover) stieg von 3,5 auf 4,7 , das
Verhältnis von Funds from Operations (FFO) zu verzinslicher Bruttoverschuldung (Gross Debt Coverage) von 25,8
% auf 40,6 %.
Auf Basis dieser Erfolge wird der Vorstand der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 3,00 Euro/Aktie
auf 5,00 Euro/Aktie (+67 %) vorschlagen. Das ist die fünfte Dividenden-Erhöhung in Folge. Der Verbund
zählt damit zu den dynamischsten Versorgerwerten in Europa. |