Zwischenbilanz für NÖ Winterdienst  

erstellt am
21. 02. 06

"Winter der Rekorde" sorgt für steigende Kosten
St. Pölten (nlk) - Der Wintereinsatz auf Niederösterreichs Straßen hat bisher deutlich mehr gekostet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der NÖ Straßendienst rechnet damit, dass heuer rund 115 Millionen Euro für den Winterdienst ausgegeben werden, das sind um 17 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dipl.Ing. Josef Neuhold, Leiter des NÖ Winterdienstes, stützt seine Prognose unter anderem auf die Aufwendungen, die bis Ende Jänner getätigt wurden. Diese würden bei etwa 66 Millionen Euro liegen.

„Die letzten Tage mögen darüber hinwegtäuschen, aber der heurige Winter bricht alle Rekorde, und wir haben daher deutlich mehr Winterdiensteinsätze zu verzeichnen als üblich“, erklärte Neuhold.

Rund 3.000 Mitarbeiter des NÖ Straßendienstes sind in Tag- und Nachtschichten mit über 800 Fahrzeugen unterwegs. Auch zusätzliche Streumittel, Salz und Splitt wurden nachgekauft. Bis Ende Jänner waren die Räum- und Streufahrzeuge in Niederösterreich bereits über 790.000 Stunden im Einsatz, im Vergleichszeitraum des Vorjahrs waren es rund 466.000 Stunden. Für die Glättebekämpfung haben die 63 niederösterreichischen Straßenmeistereien bisher knapp 120.500 Tonnen Salz und 232.700 Tonnen Splitt verbraucht.

Niederösterreich hat mit über 14.000 Kilometern das weitaus längste Straßennetz aller Bundesländer. Rund 30 Prozent der wichtigsten Durchzugsstraßen, also alle Autobahnen und Schnellstraßen sowie die am stärksten frequentierten Landesstraßen, werden mit Salz gestreut, der Rest mit Splitt. Insgesamt stehen dem Winterdienst 825 Räum- und Streufahrzeuge zur Verfügung – davon werden 362 von Privatfirmen angemietet.
     
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