Informelles Verkehrsministertreffen ging am Freitag in Bregenz zu Ende
Bregenz (bmvit) - „Dieses informelle Ministertreffen war sehr erfolgreich. Für zwei Tage wurde Bregenz
zum Zentrum für Straßenverkehrssicherheit in Europa. Die intensiven Diskussionen haben gezeigt, dass
Verkehrssicherheit ein Thema ist, das man nicht oft genug besprechen kann. Wir haben damit eine klare Linie vorgegeben“,
betonte Verkehrsminister und Ratsvorsitzender Hubert Gorbach in der Abschlusspressekonferenz im Rahmen des informellen
Verkehrsministertreffens, das am Freitag (04. 03.) in Bregenz zu Ende ging. Die Notwendigkeit sich dieses
Themas kontinuierlich anzunehmen, beweise auch die Statistik, so Gorbach weiter und verwies auf die 40.000 Verkehrstoten
in Europa im Jahr 2005, von denen 10.000 Menschen Opfer des Alkoholmissbrauchs seien.
Das heutige Arbeitsgespräch zum Thema „Crossing Borders in Creating Awareness“ habe auch eine gute Gelegenheit
geboten, verschiedene Aktionen und Informationskampagnen der Teilnehmerstaaten im Bereich Verkehrssicherheit zu
vergleichen. „Heute stand im Mittelpunkt der Kampf für Leben und gegen Verkehrstote. Deshalb sind wir uns
einig, dass man hier nicht einsparen soll, sondern akkordiert gemeinsame Schwerpunkte setzen muss. Wir haben uns
auf eine gemeinsame Kampagne geeinigt, die das Thema Alkohol aber auch das Thema Müdigkeit am Steuer beinhalten
kann. Vorschläge dazu werden nun von Experten ausgearbeitet. Gemeinsame Initiativen im Bereich Verkehrssicherheit
zu setzen, ist in einer Zeit der steigenden Mobilität wichtig. Vorrangiges Ziel dabei ist, die Zahl der Verkehrstoten
europaweit zu halbieren“, betonte der Ratsvorsitzende und gab bekannt, dass man plane, europaweit mit Plakatserien
entlang von Hauptverkehrsstraßen und an Raststätten zu informieren.
Kommissar Jacques Barrot betonte, dass es für die Kommission im Bereich Verkehrssicherheit drei wichtige Ansätze
gebe: sicheres Verhalten der Verkehrsteilnehmer, sichere Straßen sowie sichere Fahrzeuge. Ebenso denke die
Kommission darüber nach, einen Tag der Verkehrssicherheit einzuführen. Barrot bedankte sich bei der österreichischen
Ratspräsidentschaft dafür, durch den gestrigen Besuch des ÖAMTC Fahrsicherheitszentrums in Röthis
zukunftsweisende Beispiele im Bereich moderner Fahrzeugtechnik vorgeführt bekommen zu haben. |