Eisl: Zeichen für Kontinuität und Flexibilität
zugleich
Salzburg (lk) - Im Beisein zahlreicher Ehrengäste verlieh Landesrat Sepp Eisl am Sonntag (05. 03.)
in der Flachgauer Gemeinde Berndorf die Landesauszeichnung „Erbhof“ an zehn Höfe: das Madlbauergut der Familie
Eder (seit 1775 im Besitze der Familie Kühmoser- Spatzenegger-Eder), das Thomanengelgut der Familie Haidenthaler
(seit 1770 im Besitze der Familie Mühlbacher-Haidenthaller), das Fuchsengut der Familie Huber (seit 1799 im
Besitze der Familie Kühmoser-Lindner-Dürager-Huber), das Meisterbauerngut der Familie Huber (seit 1748
im Be-sitze der Familie Erlacher-Huber), das Huberbauerngut der Familie Manglberger (seit 1762 im Besitze der Familie
Hämberger-Manglberger), das Kreisedergut der Familie Mühlbacher (seit 1744 im Besitze der Familie Gradl-Stemeseder-Mühlbacher),
das Lackerbauerngut der Familie Reichl (seit 1803 im Besitze der Familie Wallmannsperger- Kematinger-Reichl), das
Hinterhausergut der Familie Stegbuchner (seit 1791 im Besitze der Familie Sturm-Stegbuchner), das Löwengut
der Familie Stemeseder (seit 1782 im Besitze der Familie Stemeseder), das Stemesedergut der Familie Stemeseder
(seit 1789 im Besitze der Familie Stemeseder).
Zumindest 200 Jahre muss ein Hof im Besitz einer Familie sein, um diesen Bescheid zu erhalten. „Der Titel bzw.
die Auszeichnung Erbhof unterstreicht das Verständnis bäuerlicher Familien, ihren Hof von Generation
zu Generation weiterzugeben und im Interesse der nachfolgenden Generationen zu bewirtschaften. Der Hof wird nicht
nur als Besitz verstanden, sondern auch als Verbindungselement innerhalb der Familie“, so Landesrat Eisl bei der
Feier.
Kontinuität und langfristiges Denken in der Landwirtschaft
Das Bundesland Salzburg kann auf eine stolze Zahl von über 1.000 Erbhöfen verweisen. Eine Tatsache,
die deutlich die Flexibilität in bäuerlichen Familien und die Bereitschaft, sich auf ständig ändernde
Rahmenbedingungen einzustellen, unterstreicht und betont. Erbhof-Familien zeigen über mehrere Generationen
hinweg, dass sie ihre Arbeit gerne und aus vollster Überzeugung machen. „Sie übernehmen ganz bewusst
eine sehr große Verantwortung, praktizieren eine nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Höfe und zeigen eindrucksvoll,
dass die Landwirtschaft auch mit schwierigen Bedingungen und Krisensituationen zurecht kommt“, betonte Landesrat
Eisl.
Aktiv Gestalten und neue Herausforderungen bewusst annehmen
„Salzburg ist stolz auf seine bäuerlichen Familienbetriebe, die Herausforderungen nicht scheuen und
aktiv den Ländlichen Raum, aber vor allem ihr eigenes Umfeld gestalten“, so Eisl. Diese Einstellung mache
ihn auch zuversichtlich für die Zukunft der Landwirtschaft und des Ländlichen Raumes. Eisl gratulierte
abschließend allen „neuen“ Erbhoffamilien und sprach folgenden Wunsch aus: „Tun wir alles dafür, dass
auch im kommenden Jahr die Zahl der Erbhöfe in Salzburg erweitert wird und wir damit ein deutliches Zeichen
für Kontinuität und Fortschritt zugleich in der Landwirtschaft setzen.“ |