Zukunftsweisende Lösung für die Bank Burgenland mit einem inländischen Partner
Eisenstadt, Graz (grawe) - Das Land Burgenland und die Grazer Wechselseitige
Versicherung AG (GRAWE) haben sich am Sonntag (05. 03.) auf den Verkauf der Bank Burgenland zum Preis von
100,3 Mio. Euro per 30. Juni 2006 geeinigt und damit den Privatisierungsprozess zu einem erfolgreichen Ende geführt.
Die Transaktion bietet der Bank, ihren MitarbeiterInnen und KundInnen vielfältige Vorteile: Mit der GRAWE
gewinnt die Bank Burgenland einen finanzstarken, strategischen Partner und sichert so ihre Position als selbstständige
Regionalbank im Burgenland und in Westungarn. Darüber hinaus wird die Bank Burgenland die Hausbank des Landes
bleiben.
Für die 2.500 Klein- und Mittelbetriebe sowie für 25.000 SparerInnen der Bank Burgenland bedeutet die
Einbeziehung in die GRAWE Group nicht nur Stabilität, sondern auch die Erweiterung des Leistungsangebotes
um die umfassende Produktpalette der GRAWE, ohne dabei jedoch den lokalen Ansprechpartner zu verlieren. Insbesondere
für die SparerInnen gewährleistet der neue Gesellschafter ein Höchstmaß an Sicherheit: Die
gesetzliche Haftung des Landes für die bestehenden Verbindlichkeiten bleibt unverändert bestehen. Darüber
hinaus ist mit der GRAWE eine solide Basis für die Zukunft gegeben.
Zum GRAWE Konzern gehören bisher bereits die Capital Bank sowie eine 45,6 %ige Beteiligung an der Hypo Alpe
Adria Bank. Der Erwerb der Bank Burgenland bietet nun die Möglichkeit, die inländischen Bankaktivitäten
signifikant auszuweiten. Als Mitglied der GRAWE Group wird die Bank Burgenland nicht nur ihr bisheriges Geschäft
im Burgenland weiter ausbauen, sondern insbesondere auch ihre Aktivitäten in Westungarn forcieren. Aus Sicht
des Landes beschließt der heutige Tag nicht nur die im Jahre 2000 begonnene Sanierung der Bank, sondern kombiniert
in idealer Weise einen attraktiven Kaufpreis zu vernünftigen Vertragsbedingungen mit einem tragfähigen
Zukunftskonzept für die Bank. Hierdurch ist gewährleistet, dass nicht nur die bisherigen KundInnen und
MitarbeiterInnen der Bank Burgenland von dem Verkauf profitieren, sondern alle BürgerInnen des Burgenlandes,
da nunmehr der Wettbewerb auf dem Markt für Bankleistungen gesichert wird.
Wir dürfen uns bei allen Beteiligten für den transparenten und fairen Privatisierungsprozess bedanken,
ohne den das heutige Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Dies gilt insbesondere auch für das seit
den vergangenen Landtagswahlen praktizierte Stillschweigen hinsichtlich des Prozesses sowie der Bieter, was in
den letzten zweieinhalb Jahren nicht immer selbstverständlich war. |