Logopäd/innen leisten wichtigen Beitrag im Kampf gegen eine sprachlose Gesellschaft
Wien (bgf) - "Logopädinnen und Logopäden leisten einen wichtigen Beitrag zur medizinischen
Versorgung in Österreich", sagte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat am Donnerstag (02. 03.)
am Tag der Logopädie. "Störungen beim Sprechen und Hören berühren zentral die menschliche
Identität und wirken sich sowohl in der persönlichen Entwicklung als auch im menschlichen Zusammenleben
fatal aus." Bei entsprechender Sensibilisierung können bereits bei Kindern im Kindergartenalter Fehlentwicklungen
erkannt und gezielt behandelt werden.
Mit knapp 1000 Berufsangehörigen seien Logopäd/innen eine kleine, hoch spezialisierte Berufsgruppe mit
einer noch jungen Geschichte. Seit Vergabe der ersten Diplome im Jahr 1970 absolvieren österreichweit jährlich
durchschnittlich 40 Personen die Ausbildung. "Die Logopädie ist dabei eine stark von Frauen dominierte
Disziplin: Von den bis 2004 ausgebildeten Logopäden/innen waren 1.223 weiblich und 45 männlich",
so Rauch-Kallat.
Gerade in den letzten Jahren wurde der hohe Stellenwert der Logopädie durch umfangreiche Aktivitäten
des Gesundheitsministeriums langfristig gesichert. "Unter anderem konnte im Vorjahr die gesetzliche Voraussetzung
zur Ausbildung an Fachhochschulen geschaffen und damit die Ausbildung im tertiären Bereich verankert werden.
Für die Berufsgruppe bedeutet dieser Schritt der Akademisierung eine qualitätsgesicherte Ausbildung und
damit eine weitere Professionalisierung. Die ersten Ausbildungen an Fachhochschulen können bereits im kommenden
Herbst beginnen", sagte Rauch-Kallat abschließend. |