Linz als Fallbeispiel für internationales Forschungsvorhaben
Wien (boku) - Das Institut für Verkehrswesen der Universität für Bodenkultur Wien
ist Partner des europäischen Forschungsprojekts TranSUrban. Ziel des Projekts ist die Analyse von lokalen
ökonomischen Effekten als Folge von Schieneninfrastrukturinvestitionen, die zu städtebaulichen und wirtschaftlichen
Entwicklungsimpulsen führen können. Im Rahmen der Fallstudie Linz sollen durch einen Vorher-Nachher-Vergleich
die Effekte des Ausbaus des Linzer Hauptbahnhofs als Nah- und Fernverkehrsdrehscheibe untersucht werden.
Das Forschungsvorhaben TranSUrban (Transit Systems Development for Urban Regeneration) wird innerhalb des Programms
INTERREG IIIC durch die Europäische Union gefördert und hat eine Projektdauer bis September 2007. Das
Projektbudget beträgt 1,44 Millionen Euro; 59% davon werden von der EU gefördert, der Rest wird von nationalen
Stellen co-finanziert: in Österreich durch das Land Oberösterreich, die Schieneninfrastrukturgesellschaft,
das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie.
Der Hauptschwerpunkt des Projektes TranSUrban liegt in einer detaillierten Analyse der Implementierung und des
Betriebs von städtischen schienengebundenen Verkehrssystemen wie Stadtbahn, Straßenbahn oder Buslinien
in kleinen und mittleren europäischen Städten. Als ein wesentliches Ergebnis - insbesondere im Aufgabenbereich
des BOKU-Instituts für Verkehrswesen - wird ein Manual für die Evaluierung von Schieneninfrastrukturprojekten
im urbanen Bereich unter Berücksichtigung von Sekundärinvestitionen entstehen und eine Analyse der Effekte
des Ausbaus des Linzer Hauptbahnhofs als Nah- und Fernverkehrsdrehscheibe erfolgen. Neben der Universität
für Bodenkultur Wien mit der Fallstudie Linz sind fünf weitere Institutionen aus fünf europäischen
Städten in das Projekt involviert: Volos, Nea Ionia (beide Griechenland), Cambridge (Großbritannien),
Livorno (Italien) und Valdemoro (Spanien). Weitere Informationen sind über das Institut für Verkehrswesen,
Universität für Bodenkultur Wien, Österreich, oder unter www.transurban.org zu beziehen. |