Wien (rk) - Die Zusammenarbeit im Rahmen der Initiative CENTROPE ist eine
Zukunftshoffnung für die Region in der Mitte Europas, sagte Bürgermeister Dr. Michael Häupl im Rahmen
der Politischen Konferenz "CENTROPE 2006 plus", die am Donnerstag (02. 03.) im Wiener Rathaus mit
Vertretern der Länder, Kreise und Komitate sowie einer Reihe von Städten der Region im Wiener Rathaus
stattfand. Die Konferenz findet ihren Abschluss in der gemeinsamen Unterzeichnung des Memorandums "Wir gestalten
Zukunft", das, nach zweieinhalbjähriger Arbeit ein Fazit zieht und Zukunftsperspektiven absteckt.
Auch Bürgermeister Häupl verwies in seinen einleitenden Worten auf den Weg von der ersten gemeinsamen
Konferenz in Kittsee im Jahr 2003 über das folgende Zusammenkommen in St. Pölten im Frühjahr 2005,
wo die erzielten Fortschritte mit dem Ausspruch "Wir wachsen zusammen, zusammen wachsen wir" zum Ausdruck
gebracht wurden. Nun gelte es, sich gemeinsam den Herausforderungen auf europäischer Ebene zu stellen , so
Häupl, um sowohl wirtschaftliche Vorteile wie auch besonders Vorteile im Zusammenleben der Menschen zu gewinnen.
In der nun zweiten Phase des Aufbaues von CENTROPE soll in den Jahren 2006 und 2007 die Kooperation in der Region
in ausgewählten Themenbereichen vertieft und ausgebaut werden. Vier Schlüsselprojekte sind im gemeinsamen
Memorandum angeführt, die von CENTROPE mit konkreten Strategien vorangetrieben werden sollen:
* "Wirtschaft, Innovation, Forschung, Entwicklung" als das
Zukunftsthema im europäischen und internationalen Wettbewerb.
* "Infrastruktur, Verkehr, Umwelt, Planung" als Strukturthema ,
das das robuste Rückgrat für einer substantielle Entwicklung
darstellen soll.
* "Arbeitsmarkt, Qualifizierung und Beschäftigung" als
Sozialthema, das mit innovativen Konzepten und Maßnahmen für die
Zukunft weiterentwickelt werden soll.
* "Kultur, Kreativität, Freizeit, Sport & Tourismus" als
Identitätsthema, das der Verständigung über sprachliche und
sonstige Barrieren hinaus dient .
Zentrale Aufgaben und Agenden, um die Ziele in den vier Themenbreichen erreichen zu können, sollen gemeinsam
vorbereitet und durchgeführt werden. So soll es Leitprojekte in den vier Themenbreichen geben, mit der Agenda
"Kommunikation & Öffentlichkeit" sollen die Arbeit in diesem Bereich optimiert und die Vorteile
der Kooperation sichtbar gemacht werden und Identität gestiftet werden. Ein gemeinsames "Lobbying"
soll der Stärkung der Positionierung der Region in Europa dienen. Mit dem "Kooperationsmanagement dezentral
& regionenübergreifend" soll schließlich die Zusammenarbeit professionalisiert und eine gemeinsame,
regionenübergreifende Kooperationsstruktur etabliert werden.
Vertreter folgender Länder, Kreise und Komitate sowie Städte sind die Unterzeichner des Memorandums:
auf österreichischer Seite von Wien, Niederösterreich und Burgenland, der Kreise Bratislava und Trnava
aus der Slowakei, des tschechischen Landes Südmähren und der ungarischen Komitate Vas und Györ-Moson-Sopron,
weiters der Städte St. Pölten und Eisenstadt, Bratislava und Trnava, Brno sowie Györ und Sopron. |