|
||
Bienen im Innsbrucker Dom |
erstellt am |
|
Während der Fastenzeit wird es im Innsbrucker Dom vier Bienenstöcke mit lebenden Bienen
und zwei Beichtstühle, die mit echtem Bienenwachs ausgekleidet sind, geben. Innsbruck (kath.net/pdi) - Mit ungewöhnlichen Elementen lädt der Innsbrucker Dom St. Jakob in der bevorstehenden Fastenzeit zum Verweilen, zu Besinnung und zu Meditation ein. Der Osttiroler Künstler Georg Planer hat im Dom eine Klang- und Duftinstallation mit Bienen, Bienenwachs und Waben angebracht. Die Feier des diesjährigen "Aschermittwochs der Künstler" (Wortgottesdienst, Austeilung der Asche) morgen um 19 Uhr wird von dieser Installation mitgeprägt sein. Sie trägt den Titel "Der Duft der Königin" und verbleibt bis Karsamstag, 15. April. Ab Palmsonntag wird überdies wie im Jahr 2004 das große Fastentuch von Alfred Graf zu sehen sein. Die Osterkerze wird Planer aus reinem Bienenwachs gestalten. In den Türmen des Domes hängen vier Bienenstöcke mit lebenden Bienen, die bei einer Temperatur von +8 Grad C zu fliegen beginnen. Aber auch bei niedrigeren Temperaturen geben die Bienen im Stock einen Summton von sich. Das für jeden Bienenstock charakteristische Summen ist an Lautsprechern bei vier Seitenaltären im Dom life zu hören. Zwei Beichtstühle hat Georg Planer mit echtem Bienenwachs ausgekleidet. Sie präsentieren sich als wohlriechende Duftzellen.Das auffälligste Installationselement befindet sich am sog. Maximiliangrab im Dom links vorne. Planer hat dieses herrliche Barockgrab mit unterschiedlich bebrüteten und damit auch unterschiedliche gefärbten Bienenwaben zu einem großen offenen Bienenstock "verwandelt". Eine Lichtquelle lässt die Waben bei Dämmerung oder Dunkelheit im Dom besonders prächtig erscheinen. Altkirchliche Symbolik Mit dieser Installation habe Planer eine altkirchliche Symbolik aufgegriffen, die schon bei den Kirchenvätern in den ersten christlichen Jahrhunderten zu finden, heute jedoch weitgehend vergessen sei. Dies unterstrichen heute vormittag Propst Florian Huber und Univ.-Prof. Dr. Gerhard Larcher vom Arbeitskreis "Kunstraum Kirche" bei der Präsentation der Installation für die Medien. In dieser Symbolik stehe die Bienenkönigin für Jesus Christus, der die Gläubigen um sich sammelt wie die Bienenkönigin die Bienen. Wie das Bienenvolk Pollen und Nektar zu lebensspendenden Nährstoffen für Andere verwandle, bringe auch das Gottesvolk - die Kirche - den Menschen durch Christus lebensspendendes Heil. |
||
zurück |