Österreichweiter Startschuss des Dienstes im Rahmen des E-Day in der WKÖ – Teilnahme
für Wirtschaftstreibende kostenlos, Anmeldung auf wko.at
Wien (pwk) - „Im Anlassfall schnell informiert zu werden nützt dem Wirtschaftstreibenden wie
den Kunden gleichermaßen“, hob Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, am
E-Day 2006 den Nutzen des „SMS Info“-Dienstes hervor. Gemeinsam mit Innenministerin Liese Prokop gab der WKÖ-Chef
den Startschuss zur Ausweitung des Angebotes für Wirtschaftstreibende für ganz Österreich. Leitl:
„Es geht um mehr Sicherheit für Konsumenten und Geschäftsleute“.
Mit „SMS Info“ erhalten Händler via Kurznachricht auf ihr Handy Informationen über sicherheitsrelevante
Vorkommnisse in ihrer näheren Umgebung, etwa über gehäuft auftretende Taschendiebstähle oder
dass vermehrt Falschgeld in Umlauf gebracht wird. Anmeldung und Teilnahme an „SMS Info“ sind für die Wirtschaftstreibenden
kostenlos.
Die Anmeldung für Wirtschaftstreibende zu diesem Service erfolgt auf der Webseite wko.at mit deren Mitgliedsnummer
und Pin. Die Kurznachrichten werden an Handies aller Mobilfunkanbieter gesendet, alle Netzbetreiber unterstützen
diesen Service.
Innenministerin Prokop hob bezüglich der technologiegestützten Weitergabe von sicherheitsrelevanten Informationen
mittels SMS hervor, „dass da Teile, die zusammengehören - also der direkte Kontakt der Wirtschaft mit der
Polizei und die Verbreitung von Informationen per SMS – zusammenwachsen.“
Seinen Ausgang genommen hat der „SMS-Info“-Dienst in Einkaufsstraßen in Wien. „Mittlerweile sind in der Bundeshauptstadt
15 Bezirke und 32 Straßenzüge auf diesem Weg mit der Polizei vernetzt“, führte Brigitte Jank, Präsidentin
der Wirtschaftskammer Wien, vor der Presse aus: „Es spricht alles für diesen Dienst und nichts dagegen.“ Und
sie berichtete von positiven Erfahrungswerten, die im Laufe der mehrjährigen Pilotphase gewonnen werden konnten
und zu ständigen Verbesserungen von„SMS Info“ führen: „Die Wirtschaftstreibenden sind beispielsweise
sehr froh darüber, im Zuge des Projektes direkte und persönliche Ansprechpersonen bei der Exekutive zu
bekommen“. Das subjektive Sicherheitsempfinden der Betriebe werde dadurch stark erhöht.
Auch Präsident Leitl beschrieb die Vorzüge von „SMS Info“ so: „Der Unternehmer, die Unternehmerin wird
auf schnellstem Weg informiert. Die Bevölkerung – auch die wirtschaftstreibende – hat die Möglichkeit,
ihre Beobachtungen weiterzugeben.“ Der Dienst verstehe sich als Informations- und Präventionsmaßnahme,
aber auch als Abschreckung für potenzielle Täter.
Das System „SMS Info“ sei, so die Innenministerin, sehr flexibel handhabbar. Informationen könnten an Interessenten
in ausgewählten Straßenzügen ebenso versendet werden wie an Händler einer ganzen Stadt oder
eines gesamten Bundeslandes. Ab April wolle man „SMS Info“ in Österreich dort, wo es notwendig ist, anbieten.
In Ballungsräumen kann es gehäuft zu sicherheitsrelevanten Vorkommnissen kommen. Aber gerade in Wien
zeigt das Engagement der Kaufleute gegen Trickdiebstahl und Falschgeldbetrug in Kooperation mit der Polizei bereits
Wirkung: „Die aktuelle Kriminalitäts-Statistik zeigt für Wien einen Rückgang der Verbrechensrate“,
führte Prokop aus.
Jedes Unternehmen, ob aus Handel, Tourismus, dem Bankensektor oder anderen Bereichen, hat das Ziel, alles zu tun,
um die Wünsche der Menschen, die in Geschäfte, Hotels etc. kommen, bestmöglich zu erfüllen,
und das bestmögliche Service zu leisten. „Darüber hinaus gehen all unsere Bestrebungen natürlich
auch dahin, dass die Kunden sich wohl und sicher fühlen. Dazu leistet SMS Info einen wichtigen Beitrag“, unterstrich
WKÖ-Präsident Leitl, der heimische Unternehmen zu reger Mitwirkung aufforderte. |