Plassnik: "Traditionell enge und vielfältige Beziehungen mit Kanada"  

erstellt am
28. 02. 06

Informelles Zusammentreffen der EU-Außenminister mit dem kanadischen Außenminister MacKay
Brüssel (bmaa) - Im Vorfeld des Rates Allgemeine Angelegenheiten und Außenbeziehungen trafen Bundesministerin Plassnik und eine Reihe von EU-Außenministern im Rahmen eines informellen Treffens mit ihrem kanadischen Amtskollegen Peter Gordon MacKay zusammen. Das Treffen diente einem erstmaligen Meinungsaustausch mit dem neu ernannten kanadischen Außenminister über aktuelle Themen sowie über den Stand der Beziehungen EU-Kanada.

Beide Seiten unterstrichen die traditionell enge und vielfältige Natur der Beziehungen EU-Kanada. Insbesondere im multilateralen Bereich arbeiten die EU und Kanada, etwa im Netzwerk Menschliche Sicherheit (Human Security Network), beim Umweltschutz und bei Klein- und Leichtwaffen erfolgreich zusammen.

„Die Bereitschaft Kanadas auch in schwierigen Situationen international Verantwortung zu übernehmen zeigt sich auch in der beeindruckenden Führungsrolle, die Kanada im Afghanistan übernommen hat. Unsere gute Zusammenarbeit und unser gemeinsames Engagement beim Wiederaufbau Afghanistans nützt unmittelbar der afghanischen Bevölkerung“, erklärte Außenministerin Plassnik. Plassnik ergänzte, dass es einige Bereiche gebe, in denen sich die EU weitere Fortschritte in den Beziehungen zu Kanada erwarte. Hierzu gehöre u.a. die Frage der Visapflicht für manche neue EU-Mitgliedstaaten sowie die Hochseefischerei in internationalen Gewässern.

Außenministerin Plassnik gratulierte Außenminister McKay zu den Erfolgen der kanadischen Olympiamannschaft in Turin. „Ich hoffe, dass sowohl die österreichische als auch die kanadische Mannschaft bei den kommenden Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver ebenso erfolgreich sein werden wie in Turin“, erklärte Plassnik.
     
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