Die Statistik Austria veröffentlicht gemeinsam mit EUROSTAT die Inflationsraten in der EU
Wien (statistik austria) - Im Jänner 2006 ist die Inflationsrate in der Euro-Zone (VPI-EWU)
mit 2,4% wieder angestiegen, (Dezember 2,2%, November 2,3%). Der Europäische Verbraucherpreisindex EVPI (EU-25)
ist mit 2,2% ebenfalls leicht gestiegen (Dezember 2,1%, November 2,3%).
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex wurde ab Jänner 2006 auf die Basis 2005=100 gestellt. Die Umbasierung
des HVPI auf 2005 = 100 erfolgte durch Eurostat. Es wurden die auf eine Dezimalstelle veröffentlichten Werte
durch den veröffentlichten Jahresdurchschnitt (volle Genauigkeit der 12 gerundeten 2005-Werte) dividiert.
Diese Ergebnisse werden auf zwei Dezimalstellen genau veröffentlicht und stellen die Ausgangsbasis für
die weitere Verkettung dar (insbesondere im Monat Dezember 2005).
Innerhalb der Euro-Zone ist die Inflation in Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Portugal und Spanien angestiegen,
in Griechenland, den Niederlanden und in Österreich ist sie gefallen, in Deutschland und Belgien gleich geblieben.
Die Werte Finnlands waren zum Zeitpunkt der Berechnung des Aggregates nicht verfügbar.
In den meisten anderen EU-Ländern ist die Teuerung gestiegen, im Vereinigten Königreich gleich geblieben,
in Dänemark, Malta, Schweden und Ungarn ist sie gefallen.
Die niedrigste Teuerungsrate innerhalb der Euro-Zone hatte Österreich (1,5%) gefolgt von den Niederlanden
(1,8%) und Deutschland (2,1%). Die höchsten Werte in der Euro-Zone wiesen Spanien (4,2%) auf, gefolgt von
Luxemburg (4,1%) und Griechenland (3,0%).
In der gesamten EU hatte Polen mit 0,9% die niedrigste Inflationsrate, danach folgen Schweden (1,1%), Österreich
und die Niederlande. Die bei weitem höchste Teuerung in der EU wies, wie schon in den Vormonaten, Lettland
mit 7,6% auf, gefolgt von Estland mit 4,7% und Spanien mit 4,2%.
In den COICOP - Hauptgruppen zeigten sich die höchsten Werte beim “Verkehr“ (Euro-Zone 5,5%, EU 5,3%), gefolgt
von “Wohnung, Wasser, Energie“ (Euro-Zone 5,5%, EU 5,5%). Die niedrigste Teuerung zeigte sich, wie schon in den
Vormonaten, in der Hauptgruppe “Nachrichtenübermittlung“ (Euro-Zone -2,8%, EU -2,1%). |