Kriminalität in Österreich sinkt  

erstellt am
13. 03. 06

Wien (bmi) - Bis Ende Februar 2006 wurden in Österreich um 2.029 Straftaten weniger als im Vergleichzeitraum des Vorjahres angezeigt. Das bedeutet einen Rückgang der Kriminalität um 2,1 Prozent. Die Aufklärungsquote ist im gleichen Zeitraum um 0,2 auf 39,5 Prozent gestiegen.

In Wien hat es zwar einen leichten Anstieg der angezeigten Fälle um 1,3 Prozent gegeben, gleichzeitig ist die Zahl der geklärten Fälle um 9,2 Prozent gestiegen. Der Anstieg der geklärten Fälle ist auf mehrere erfolgreich geklärte Seriendelikte zurückzuführen.
Besonders erfreulich ist, dass sich ein schon im Jänner zu beobachtender Trend auch im Februar fortgesetzt hat: die Zahl der Einbruchsdiebstähle geht stark zurück. Von Jänner bis Februar dieses Jahres wurden 577 Wohnungseinbrüche weniger als im Vergleichzeitraum des Vorjahres registriert – ein Rückgang von 22,2 Prozent. Auch die Zahl der Pkw-Einbrüche sank von 5.692 im Vorjahr um 18,7 Prozent auf 4.625 Delikte in diesem Jahr.

Der Rückgang der Kriminalität ist für Innenministerin Liese Prokop unter anderem auf die erfolgreichen Strategien gegen die organisierten Ostbanden zurückzuführen. Verstärkte Kontrollen an den Schengengrenzen, Schwerpunktaktionen in den Ballungsgebieten sowie die neuen Kriminalitätsbekämpfungsstrategien von Bundeskriminalamt und Sicherheitsverantwortlichen der Länder haben hier Wirkung gezeigt. Die österreichische Polizei hat die neuen kriminellen Bedrohungsfelder nicht nur rechtzeitig erkannt, sondern auch sofort erfolgreiche Gegenmaßnahmen ergriffen.

"Diese Erfolge bei der Kriminalitätsbekämpfung verdanken wir aber auch der ausgezeichneten Kooperation mit den neuen EU-Mitgliedsstaaten. Der EU-Beitritt dieser Länder hat eine neue, intensivere Zusammenarbeit zwischen der österreichischen Polizei und den Sicherheitskräften der neuen Mitgliedstaaten ermöglicht. Damit ist klar: die EU-Erweiterung hat Österreich sicherer gemacht", sagt Prokop.
     
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