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Bund-Länder-Paket sichert modernen Hochwasserschutz |
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Plus 69 Millionen Euro jährlich zum Schutz
vor Hochwasser, Muren und Lawinen Wien (bmlfuw) - Ab 2007 stehen jährlich 69 Millionen Euro mehr für den Schutz vor Naturgefahren zur Verfügung. Mit diesen Mitteln wird das Lebensministerium gemeinsam mit den Bundesländern in den nächsten 10 Jahren in der Lage sein, mehr als 600 Schutz-Projekte zusätzlich umzusetzen. Der Bund stellt dafür Mittel in der Höhe von 37 Millionen jährlich bereit. Mit dieser Mittelaufstockung wird ein jährliches Bauvolumen von 69 Millionen Euro ausgelöst, was wiederum bedeutet, dass damit ca. 1.500 Arbeitsplätze im Jahr geschaffen werden können. Österreich investiert damit bis 2016 insgesamt 3,55 Mrd. Euro in den Schutz der Menschen vor Naturkatastrophen. Das erklärte der für Hochwasserschutz im Bund zuständige Landwirtschaftsminister Josef Pröll, am Freitag (10. 03.) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Finanzminister Karl-Heinz Grasser sowie dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll. Der in Österreich praktizierte vorbeugende Hochwasserschutz habe sich schon bisher bestens bewährt. Beispielsweise haben die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Großache in Tirol, der Salzach, den diversen Bächen in Oberösterreich, der Traisen sowie an der Donau bei den Hochwasserereignissen 2002 und 2005 mit Investitionskosten von 40 Millionen Euro potentielle Schäden im Ausmaß von geschätzten 120 Millionen Euro verhindert. Projekte der Zukunft Mit dem neuen Bund-Länder Paket Hochwasserschutz stehen für 2006 zusätzliche Bundesmittel in der Höhe von 15 Millionen Euro, im Zeitraum von 2007-2016 zusätzlich 37 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Diese lösen in elf Jahren ein Investitionsvolumen von 720 Millionen Euro aus. Österreich investiert somit bis 2016 insgesamt 3,55 Mrd. Euro in den Schutz der Menschen vor Naturkatastrophen. Damit können zu den bisher schon beim Schutz vor Naturgefahren direkt und indirekt ca. 6.500 Beschäftigen zusätzlich 1.500 Menschen jährlich einen Arbeitsplatz erhalten. Klar ist, dass auch beim notwendigen Hochwasserschutz dem Lebensraum Gewässer, und damit der Ökologie, besonderes Augenmerk gewidmet wird. Einen eindeutigen Schwerpunkt in der Gewässerökologie haben vor allem LIFE-Projekte. In diesen wird mit der Verbesserung des Hochwasserschutzes den Flüssen wieder mehr Raum und damit Platz für den Hochwasserrückhalt gegeben. Begleitend zu diesen Maßnahmen ist es wichtig, die BürgerInnen über Hochwassergefahren zu informieren und das Bewusstsein für Risiko und Restrisiko eines Hochwassers zu schärfen. Denn nur wer die Gefahr kennt, kann ihr entsprechend begegnen und mit sinnvollen Maßnahmen dazu beitragen, die möglichen vom Hochwasser hervorgerufenen Schäden und Gefahren zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Die zusätzlichen Budgetmittel sind nur eine – wenn auch sehr wichtige - Säule dieses Vorhabens. In diesem Zusammenhang ist auf zwei Publikationen zu verweisen, einerseits „Die Kraft des Wassers – Richtiger Gebäudeschutz vor Hoch- und Grundwasser“, die hilfreiche Informationen für privaten HauseigentümerInnen gibt, andererseits die Studie „FloodRisk – Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002“, welche die Erkenntnisse und Lehren aus dem Hochwasser 2002 zieht. Beide Publikationen sind über die Homepage des Lebensministeriums zu bestellen: http://www.publikationen.lebensministerium.at |
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