Wien (bmlfuw) - Anfang März erhielten die landwirtschaftlichen Betriebe termingerecht die Bestands-
und Schlachtprämien für das Antragsjahr 2005 auf ihr Konto überwiesen. Dabei erfolgte erstmalig
die Beantragung der Mutterkuh- und Kalbinnenprämie automatisch über die Rinderdatenbank der AMA. Die
Abwicklung der Rinderprämien über die Rinderdatenbank wird auch im Jahr 2006 erfolgen. Damit wurde die
von Landwirtschaftsminister Josef Pröll bei den Verhandlungen zur GAP-Reform 2003 gestellte Forderung zur
automatischen Abrechnung der Mutterkuhprämie realisiert. „Das ist ein wichtiger Durchbruch bei der Abwicklung
der Auszahlung der Tierprämien und stellt eine Entlastung unserer Bauern dar,“ so Landwirtschaftsminister
Josef Pröll. Insgesamt wurden 91,7 Mio. EUR an 75.000 Antragsteller ausbezahlt. Dies teilte das Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft mit.
Tierhaltende Betriebe müssen nur noch einen AMA-Antrag stellen, den Mehrfachantrag Flächen inklusive
Tierliste. Der Antrag auf Mutterkuhprämie bzw. Mutterkuhprämie für Kalbinnen zum 1. Jänner
2006 beinhaltet alle Fleischrasserinder, die an diesem Stichtag in der Rinderdatenbank registriert sind und die
Antragsvoraussetzung für die entsprechende Maßnahme erfüllen. An zwei weiteren Stichtagen, am 16.
März und am 10. April, werden in der AMA Anträge erstellt, die jene Tiere enthalten, die zu dem jeweils
vorangegangenen Stichtag noch nicht förderfähig oder noch nicht am Betrieb gemeldet waren. Die Halteverpflichtung
beginnt am Tag nach der Antragstellung und beträgt 6 Monate. Zum Erhalt der Schlachtprämie gilt wie schon
in den vorangegangenen Jahren bei Schlachtungen im Inland die Schlachtmeldung an die Rinderdatenbank als Antrag.
Die Berechnungen werden auf Basis der Rinderdatenbank durchgeführt. Obwohl die Beantragung automatisch erfolgt,
sind die Kriterien zum Erhalt der Prämien zu erfüllen. Die Einhaltung wird auch weiterhin im Rahmen von
Vor-Ort-Kontrollen überprüft. |