Schenner: Österreich möchte "charmantestes Urlaubsland der Welt" sein  

erstellt am
09. 03. 06

Eine Lanze für den "Charme der österreichischen Gastgeber" – In fünf bis sieben Jahren zum "Weltkulturerbe"? – ITB-Pressekonferenz mit Bartenstein, Oberascher und Schenner
Wien/Berlin (pwk) - Eine Lanze für den „österreichischen Charme“ brach der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, Hans Schenner, bei der internationalen Österreich-Pressekonferenz auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin.

„Vor einem Jahr haben wir hier auf der ITB für einiges Aufsehen gesorgt mit der Ankündigung, der Charme der österreichischen Gastgeber soll UNESCO-Weltkulturerbe werden. Unzählige Medien haben diese Initiative aufgegriffen und damit eine weitreichende Diskussion bei unseren Gästen und in der touristischen Fachöffentlichkeit ausgelöst. Eine Art Selbstreflexion, die für das Urlaubsland Österreich, aber auch für die Weiterentwicklung unserer touristischen Dienstleistungsqualität von entscheidender Bedeutung ist“, zog Schenner eine erste Bilanz: „Das ist genau das Ziel unserer Aktion, die wir als betriebliche Interessensvertreter gemeinsam mit unserem Partner, dem Veranstalterverband Österreich, und mit Unterstützung der Österreich Werbung (ÖW) gestartet haben. Nämlich zur Diskussion zu stellen, was Charme tatsächlich ist, wie sich Dienstleistung zeigt – und wie sie sich weiterentwickeln soll“, sagte Schenner in der gemeinsam mit Wirtschafts- und Tourismusminister Martin Bartenstein sowie ÖW-Chef Arthur Oberascher abgehaltenen Pressekonferenz.

Anhand kleiner, aus dem Alltag gegriffener Anekdoten zeigte Schenner die, wie er sagte, „insgesamt fünf Ausprägungen des österreichischen Charmes“ auf: den „imperialen Charme“, der vorwiegend in der Bundeshauptstadt anzutreffen sei, den „ländlichen Charme“, den „kunstvollen Charme“, den „alpinen Charme“ und – für deutsche Gäste besonders interessant – den „alemannischen Charme“. Nachzulesen, so Schenner, sind die Charme-Besipiele übrigens im „Großen Buch vom österreichischen Charme“, das in Kürze über den Christian Brandstätter-Verlag im Buchhandel erhältlich sein wird.

Auf die Frage, wie es nun um die angekündigte Einreichung zum UNESCO-Weltkulturerbe steht, meinte Schenner: „Den Charme der österreichischen Gastgeber als Weltkulturerbe vorzuschlagen hat ja erst in zweiter Linie mit einer offiziellen Verleihung oder Urkunde zu tun. In erster Linie ist damit eine explizite Haltung, eine bestimmte Wesensart der Österreicher gemeint. Und wir wollen alles daransetzen, diese Eigenart zu bewahren und zu kultivieren“. Sollten, so Schenner abschließend, die Bemühungen des Tourismus und damit der Charme der heimischen Gastgeber eines Tages als Weltkulturerbe anerkannt werden, „so freut uns das“. Geschehen könnte dies in frühestens fünf bis sieben Jahren. Denn so lange dauere ein Anerkennungsverfahren mitsamt den dafür notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen. „Wirklich erfolgreich aber sind wir dann, wenn Österreich bei seinen Gästen zu recht dafür bekannt ist, das charmanteste Urlaubsland der Welt zu sein“.

Zum Thema charmantes Österreich wurde eine eigene Adresse http://www.charmingaustria.at eingerichtet, auf der man seinen Charme übrigens auch selbst unter Beweis stellen kann.
     
zurück