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Zeitzeugen erzählen |
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Dorferneuerungswettbewerb zum Ungarnaufstand 1956 Eisenstadt (blms) - Das Kulturreferat der Burgenländischen Landesregierung hat im Bereich der kulturellen Dorferneuerung ein Schulprojekt mit dem Thema "Zeitzeugen erzählen… zum Ungarnaufstand 1956" ausgeschrieben. Dabei sollen SchülerInnen burgenländischer Mittelschulen und berufsbegleitender Schulen auf Basis von gemeinsam durchgeführten Interviews mit Zeitzeugen eine wissenschaftliche Publikation zum Ungarnaufstand erarbeiten. Begleitend zur Ausstellung "Vom Traum zum Trauma" wird das Projekt im Burgenländischen Landesmuseum durchgeführt, wobei Erfahrungen, Hoffnungen und Ängste der burgenländischen Bevölkerung im Zusammenhang mit den Ereignissen jenseits der Grenze erörtert werden sollen. Aber auch das Schicksal jener Ungarnflüchtlinge soll nachgezeichnet werden, die heute ein wichtiger Bestandteil der burgenländischen Gesellschaft geworden sind. "Im Zuge des Projektes sollen die SchülerInnen Zeitzeugen finden, die diese historischen Wochen und Monate bewusst miterlebt haben und ihre Geschichten in einer Dokumentation aufarbeiten", erklärte Kulturlandesrat Helmut Bieler. Jedes geführte Interview soll schriftlich dokumentiert werden, ein Word-Dokument dient dazu als Vorlage. Alle im Zuge des Projektes erarbeiteten Interview-Dokumente werden der Kulturarbeitung zur Verfügung gestellt und stehen so über die Oral-History-Sammlung des Landesarchivs der wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung. Die Interviews sollen aber auch Ausgangsmaterial für eine wissenschaftliche Broschüre sein. Die Preisverleihung wird Mitte Juni im Rahmen der Sonderausstellung "Vom Traum zum Trauma" im Burgenländischen Landesmuseum stattfinden. Begleitend zum Wettbewerb wird bis Ende des Jahres eine Homepage http://www.burgenland.at/1956 als Schnittstelle eingerichtet, wo wesentliche historische Informationen, Informationen zum Schulprojekt, eine Bibliographie und eine kurze Chronologie zu finden sind. Eine intensive Auseinandersetzung mit diesem Teil der burgenländischen Geschichte und der Dialog über Generationen hinweg soll Resultat des Wettbewerbs sein. |
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