Wien (rk) - Anlässlich des 150. Geburtstages von Sigmund Freud veranstaltet die Universitätsklinik
für Tiefenpsychologie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien am 24. und 25. März
in der Universität Wien und im AKH das Symposium "Heimliche Beweggründe", das sich mit verschiedenen
Themen wie "Psychoanalyse und Universität" und "Psychoanalyse und weibliche Sexualität"
auseinandersetzt. ReferentInnen sind international sehr angesehen PsychoanalytikerInnen aus New York, London, Paris
und Wien, sowie der Lehrstuhlinhaber für neuer deutsche Literatur an der Germanistik der Uni Wien. Zielpublikum
des Symposiums sind nicht nur PsychoanalytikerInnen im engeren Sinn, sondern alle Personen, die Interesse an der
Geschichte von Sigmund Freud, der Entwicklung und dem heutigen Stand der Psychoanalyse und den angeführten
speziellen Themen haben.
Am Freitag, 24. März, 18.45 wird der erste Teil des Symposiums mit dem Rahmenthema "Psychoanalyse und
Universität" im Großen Festsaal der Universität von Rektor Prof. Dr. Georg Winkler eröffnet.
Anschließend hält Prof. Dr. Otto Kernberg von der Cornell University Medical Center New York eine Vortrag
zum Thema "Bedrohliche Erkenntnisse: Abwehrende Blindheit - das Konzept des Todestriebes und gesellschaftlich
geförderte Gewalttätigkeit", wobei die Problematik des selbst zerstörerischen Verhaltens Einzelner
oder ganzer Gesellschaften angesprochen wird. Der zweite Vortrag an diesem Abend von Prof. Dr. Michael Rohrwasser
vom Institut für Germanistik der Universität Wien ist dem Thema "Freud und die Alma Mater",
dem Verhältnis Freuds zum universitären Umfeld gewidmet.
Am Samstag, 25. März, 9.30 bis 15 Uhr, wird das Symposium mit dem Rahmenthema "Psychoanalyse und weibliche
Sexualität" in der Medizinischen Universität, im Hörsaal A der Kliniken am Südgarten im
AKH fortgesetzt.
Nach der Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schütz wird Dr. Catalina Bronstein vom University
College London über weibliche Identität, Körperlichkeit und unbewusste Phantasien sprechen. Professor
Colette Chiland von der Université René Descartes, Paris wird über weibliche Sexualität
und Identität referieren und dabei auch aktuelle Transgender-Phänomene ansprechen. Den Abschlussvortrag
'Psychoanalytisches zu Psychosexualität und Reproduktion einst und jetzt' hält Marianne Springer-Kremser,
Vorstand der Klinik für Tiefenpsychologie und Psychotherapie der Medizinischen Universität und Leiterin
der psychosomatischen Frauenambulanz an den Frauenkliniken dieser Universität. |