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Elite-Universität |
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erstellt am
17. 03. 06
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Broukal:
Pröll raus – Wissenschaft rein
Wien (sk) - Was die Elite-Universität in Gugging betrifft, stellt die SPÖ zwei Bedingungen,
die für ein weiteres Vorgehen unabdingbar sind: "Pröll raus – Wissenschaft rein. Der Forderung der
internationalen Wissenschafter – etwa von Haim Harari –, dass mindestens die Hälfte der Aufsichtsratssitze
nicht von ÖVP-Bund und ÖVP-Niederösterreich besetzt sein dürfen, sondern von unabhängigen,
internationalen WissenschafterInnen, muss unbedingt nachgekommmen werden", so SPÖ-Wissenschaftssprecher
Josef Broukal Donnerstag (16. 03.) gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Zweite Bedingung für die SPÖ ist, dass die Forschung an den bestehenden Universitäten sofort mit
30 Millionen Euro unterstützt wird. Hunderte neue Forschungsarbeitsplätze für junge Wissenschafter
könnten so geschaffen werden.
"Die SPÖ hat immer gesagt, dass ein Projekt wie die Exzellenz-Universität nur gemeinsam mit den
Wissenschafterinnen und Wissenschaftern auf die Beine gestellt und umgesetzt werden kann. Und die SPÖ hat
immer gesagt, dass die bestehenden Universitäten nicht die Leidtragenden einer Elite-Uni sein dürfen.
Dabei bleiben wir, und es soll uns freuen, wenn die ÖVP die Notwendigkeit dieser Bedingungen erkennt und einlenkt",
so Broukal abschließend. |
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Karner: Gusenbauer, Broukal & Co wollen Niederösterreich raus aus Niederösterreich
SPÖ-Devise: Alles gegen Niederösterreich
St. Pölten (nöi) - "Gusenbauer, Broukal & Co haben den Uni-Standort Niederösterreich
für tot erklärt, dem Land Schaden zugefügt und als Spitze wollen sie jetzt noch Niederösterreich
raus aus Niederösterreich haben", betont VP-Landesgeschäftsführer LAbg. Mag. Gerhard Karner
zu den Aussagen von SPÖ-Broukal.
"Diese Charakterlosigkeit werden sich die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher merken
und dafür bei der Wahl eine Abfuhr erteilen. Offensichtlich gilt in dieser Truppe nur mehr eine Devise: Alles
gegen Niederösterreich", so Karner. |
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Strache: SPÖ-Schwenk als Vorleistung für große Koalition!
Schüssel wird sich die SPÖ-Regierungsbeteiligung teuer abkaufen lassen!
Wien (fpd) - Der angekündigte Schwenk der SPÖ zur Elite-Uni Gugging sei eindeutig als Vorleistung
für eine große Koalition nach den Wahlen im Herbst zu werten. Der Hintergrund liege indes klar auf der
Hand. Nach den Nationalratswahlen im Herbst müsse auch Gusenbauer mit der "Pröll-Gehrer-Universität"
leben können. Daher habe die SPÖ jetzt einen 180 Grad Schwenk vollzogen, damit beim zukünftigen
Koalitionsvertrag die Sozialdemokraten nicht völlig das Gesicht verlieren, so der Obmann der FPÖ, Heinz-Christian
Strache.
Das politische Kabarett, das rund um den Bau des "Institute for Science and Technology - Austria (ISTA)"
der interessierten Öffentlichkeit dargeboten werde, sei ein weiterer Beweis dafür, wonach hinter dem
Vorhang längst die Würfel für die große Koalition gefallen sind. Bemerkenswert erscheine auch
die Tatsache, daß Wiens Bürgermeister Häupl zu den Vorgängen kuscht und damit seinem Pendant
Schüssel auf Bundesebene große Konkurrenz als Schweigepolitiker mache.
Es wäre jedenfalls ehrlicher schon heute die Bevölkerung klarzumachen, was den Österreicherinnen
und Österreichern nach der nächsten Wahl blühe. Die Rahmenbedingungen für das "Pröll-Gerer-Unternehmen"
hätten sich nämlich nicht geändert - einzig die SPÖ dürfte erkannt haben, daß Schüssel
Vorleistungen für eine Zusammenarbeit verlange. Darüber könne auch das Vorwahlkampf-Gezetere von
Lopatka und Darabos nicht hinwegtäuschen, so Strache abschließend. |
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Grünewald: Entstehungsgeschichte gleicht Realsatire
Auch Experten stellen fest, dass Politik-Einfluss zu groß ist
Wien (grüne) - "Die Entstehungsgeschichte der 'Elite-Uni' gleicht zunehmend einer Realsatire",
kritisiert der Wissenschaftssprecher der Grünen, Kurt Grünewald, die andauernden Pannen rund um das geplante
Institute of Science and Technology Austria (ISTA). "Um von den wahren Problemen unserer Universitäten
und unseres Bildungssystems abzulenken, plante BMin Gehrer ein Prestigeprojekt, das internationale Beachtung finden
sollte,", ergänzt Grünewald, und abschließend: "Gehrers Bilanz bisher umfasst eine Riesen-Chaos
und einen Gesetzesentwurf, der ihr von den gestern präsentierten Experten für das Internationale Komitee
der ISTA zurückgeworfen wurde. Das vorliegende Gesetz verleihe nämlich der Politik mehr Einfluss als
der Wissenschaft und ein solches Modell ist untragbar, so die Begründung der Experten. Dem ist nichts hinzuzufügen." |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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