Europäische Arbeitsgruppe wird Ergebnisse der einzelnen EU-Staaten vergleichen
Wien (bmbwk) - Bundesministerin Elisabeth Gehrer erreichte am Donnerstag (16. 03.) bei
der Bildungsministerkonferenz in Wien die Einsetzung eines europäischen Expertenkomitees zum Europäischen
Qualifikationsrahmen (EQR). Diese „technische Arbeitsgruppe“ wird die Forderungen der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten
zusammenfassen. Dazu gehört vor allem, wie die persönlichen Fertigkeiten eines Menschen in die acht Level
des EQR eingeteilt werden. Vom einfachen Arbeiter bis zum Universitätsprofessor werden die acht Ausbildungskategorien
reichen. „Die heute beschlossene gemeinsame Arbeitgruppe wird Europas Bildungssysteme transparenter machen und
das lebenslange Lernen erleichtern. Damit werden wir den Europäischen Qualifikationsrahmen viel rascher voranbringen
und unnötige Bürokratie vermeiden“, erklärte Gehrer.
Die Ministerin hob auch hervor, dass es wichtig sei, informelle Formen des Lernens zu dokumentieren. „Heute kann
man die Fähigkeiten eines Menschen nur an den erworbenen Abschlüssen messen. Der EQR wird es schon bald
möglich machen, dass auch Fähigkeiten und Kompetenzen, die im Berufsleben erworben werden, in anderen
Mitgliedsstaaten anerkannt werden. Das bringt große Vorteile für die Mobilität der Menschen“, schloss
Gehrer. |