Sofia / Wien (bmvit) - Anlässlich eines Wirtschaftsforums traf Infrastrukturminister
Vizekanzler Hubert Gorbach am Dienstag (14. 03.) mit dem bulgarischen Wirtschaftsminister Ovcharov und etwa
30 Vertretern österreichischer Firmen in Sofia zusammen, u.a. Alpine Mayreder, Austrian Airlines, OMV, Porsche,
Voest Alpine Tech, VAMED und viele andere. Solche von Vizekanzler Gorbach vornehmlich in Ost- und Südosteuropa
initiierten Wirtschaftsforen bieten österreichischen Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, um in direkten
Kontakt mit hochrangigen lokalen Entscheidungsträgern treten zu können und ihre Anliegen vorzutragen.
Der Infrastrukturminister erfüllt dabei die wichtige Funktion eines Katalysators für Geschäftsbeziehungen
der österreichischen Wirtschaft im Ausland.
Anschließend fand ein Abendessen mit dem bulgarischen Premierminister Stanishev statt. Bei dem bilateralen
Termin wurde auch der Weg Bulgariens in die EU besprochen. "Bulgarien ist auf einem wirtschaftlich guten Weg,
die Arbeitslosigkeit sinkt stetig, das Wirtschaftswachstum steigt ständig", so Gorbach. Auch die Rolle
Österreichs in diesem Prozess wurde angesprochen, da rund 20 Prozent aller Auslandsinvestitionen in Bulgarien
aus Österreich kommen.
Heute folgte der feierliche Tunnelanschlag des Theodora-Tunnels im Beisein des bulgarischen Wirtschaftsministers
und des österreichischen Vizekanzlers. Dieser Tunnel ist Teil des 216 Mio Euro Projektes zum Bau des Stausees
Tsankov Kamak zur umweltfreundlichen Energiegewinnung durch Wasserkraft. Die österreichische Alpine Mayreder
wird diesen errichten. Die Bauzeit ist bis 2009 vorgesehen. Die Baustelle gilt als größte Osteuropas.
Das Wasserkraftwerk Tsankov Kamak ist von der österreichischen Regierung als Vorzeigeprojekt bilateralen Klimaschutzes
identifiziert worden, und stellt einen wichtigen Beitrag zum österreichischen Klimaschutzprogramm dar. Durch
den joint-implementation Mechanismus können durch den Verkauf von Emissions Zertifikaten 1 Mio. Tonnen Co2
für Österreich zur Erreichung des Kyoto Ziels "eingespart" werden. |