Orientierungshilfe für Europa  

erstellt am
16. 03. 06

EU-Kabine vergleicht persönliche Meinungen und Parteistandpunkte im Internet
Krems (kpr) - Sollen die ÖsterreicherInnen über eine EU-Verfassung abstimmen? Soll es ein europäisches Heer geben? Und soll die Türkei EU-Mitglied werden? Auf diese und andere Fragen der EU-Kabine können interessierte NutzerInnen im Internet unter http://www.wahlkabine.at mittels Mausklick antworten. Die EU-Kabine vergleicht die persönlichen Antworten mit den Standpunkten der österreichischen Parteien, und macht den Grad der thematischen Übereinstimmung oder Abweichung sichtbar.

Mit der EU-Kabine will die Donau-Universität Krems gemeinsam mit dem Institut für Neue Kulturtechnologien und Zeitungspartnern während der EU-Ratspräsidentschaft eine inhaltliche Orientierungshilfe geben. Welche konkreten Standpunkte Österreichs Parteien zu EU-Themen vertreten, ist ansonsten oft kaum durchschaubar und wird in der EU-Kabine für jede/n BürgerIn im Internet sichtbar sein.

"Das Projekt soll im Sinne der Politischen Bildung helfen, Inhalte zu thematisieren und zu diskutieren", meinen die Initiatoren Martin Wassermair vom Institut für Neue Kulturtechnologien und der Kremser Politikwissenschafter Peter Filzmaier. Filzmaier weiter: "Die EU-Kabine weckt auf spielerische Art Neugier für die Themen der allzu oft als uninteressant empfundenen Europapolitik". Wassermair ist überzeugt: "Bereits die Wahlkabine hat mit über 660.000 Einsätzen bewiesen, dass das Interesse an einer themenbezogenen Auseinandersetzung mit Politik sehr groß ist."

Die EU-Kabine ist eine Erweiterung der Online-Wahlhilfe wahlkabine.at, die auch weiterhin zum Einsatz kommt. Für die inhaltliche Richtigkeit der Antworten sorgt ein Redaktionsteam aus JournalistInnen und PolitikwissenschafterInnen. Die Grundlagen sowie die Methodik der Bewertung werden in gewohnter Form offen gelegt.

Realisiert wird die EU-Kabine in Kooperation mit den Niederösterreichischen Nachrichten, der Neuen BVZ, der Kleinen Zeitung, der Tiroler Tageszeitung und den Salzburger Nachrichten.
     
zurück