Innsbruck (rms) - Seit 2005 wird für die „würdigste und qualitativste“ im Rahmen der Galerie im
Andechshof gezeigte Ausstellung ein Förderpreis, der „Josef-Franz-Würlinger-Preis“, vergeben. 2006 geht
dieser an Romana Fiechtner für ihre im Juni 2005 gezeigte Ausstellung „perception.sense.cognition“. Der Preis
ist mit 3.500 € dotiert. Am Dienstag (14. 03.) fand die feierliche Verleihung des Preises durch Bürgermeisterin
Hilde Zach und dem Stifter des Preises, Josef Franz Würlinger, im Bürgersaal des Historischen Rathauses
statt.
„Mit dem „Josef-Franz-Würlinger-Preis“ möchten wir junge KünstlerInnen herausheben und besonders
darstellen“, so Bgm. Zach zur Intension des Preises und an die Adresse von Romana Fiechtner: „Wenn sie einmal im
Pool der KünstlerInnen, die mit dem städtischen Kulturamt in Verbindung stehen, sind, gibt es immer wieder
Anknüpfungspunkte.“
2005 fanden in der städtischen Galerie im Andechshof insgesamt elf Ausstellungen statt. Die Jury zusammengesetzt
aus Josef Franz Würlinger, Dr. Edith Schlocker, Dr. Günther Dankl und Galerieleiter Horst Burmann entschied
sich einstimmig für die Arbeit von Romana Fiechtner. Die Entscheidung wurde der Künstlerin bereits am
22. Dezember 2005 mitgeteilt. „Ich hätte nie damit gerechnet. Damit machte mir die Jury das schönste
Weihnachtsgeschenk“, so die Künstlerin.
„Josef-Franz-Würlinger-Preis“
Der Preis für Künstler der Andechsgalerie wurde von Josef Franz Würlinger zur jährlichen
Vergabe gestiftet. Der oberösterreichische Kunstmäzen engagierte sich bisher schwerpunktmäßig
im Bereich der etablierten Kunst. Seine Liebe zur Tiroler Landeshauptstadt und das Bestreben die junge Kunst zu
unterstützen bewegten Josef Franz Würlinger zur Stiftung des Preises. Im Jahr 2004 machte Josef Franz
Würlinger der Stadt Innsbruck überdies elf Originale des Meisterzeichners Paul Flora zum Geschenk.
Romana Fiechtner
1975 in Innsbruck geboren
1996 Studium Kunstgeschichte, Neue Medien und Philosophie an der Universität Innsbruck
2001 Akademie der Bildenden Künste in München
2005 Abschluss der Akademie
einige Studienaufenthalte in Italien, England und Frankreich
bisher einige Gruppenausstellungen im Rahmen des Studiums in München, die Ausstellung „perception.sense.cognition“
in der Galerie im Andechshof war die erste Einzelausstellung der jungen Künstlerin
Zur Andechsgalerie
Die Galerie im Andechshof wurde am 3. April 1991 mit der Ausstellung „Drei Farben drei Dimensionen“ von
Andrea Holzinger eröffnet. Die städtische Galerie in der Innsbrucker Altstadt hat sich der Förderung
junger Talente verschrieben und ist als Plattform bzw. Sprungbrett für deren künstlerische Karrieren
angelegt. Seit 1991 haben rund 170 KünstlerInnen in der Galerie im Andechshof ausgestellt. |