Rund 1200 private und gewerbliche Schadensfälle sind insgesamt bisher nach dem August-Hochwasser
edv-mäßig erfasst worden
Innsbruck (lk) - „Ich danke allen, die sich so schnell und unbürokratisch bei der Schadens-Wiedergutmachung
nach dem August-Hochwasser für die Menschen in unserem Land eingesetzt haben, das ist in Tirol wirklich vorbildlich
über die Bühne gegangen“, betonte LH Herwig van Staa im Pressefoyer im Beisein von LHStv Hannes
Gschwentner am Dienstag (14. 03.) nach der Sitzung der Landesregierung im Landhaus in Innsbruck.
„Wir haben in Rekordzeit von der EU-Kommissarin Danuta Hübner, zuständig für die Regionalpolitik,
die Zusage über die Bereitstellung von 14,8 Millionen Euro bekommen“, stellte der Landeshauptmann weiter fest.
Die Kommission sprach in der Begründung für diese Zuweisung von einer „außergewöhnlichen
regionalen Katastrophe“. In diesem Zusammenhang dankte der Tiroler Regierungschef auch allen EU-Abgeordneten „über
alle Parteigrenzen hinweg“ für ihren Einsatz, in der Europäischen Union Unterstützung für Tirols
Hochwasseropfer zu bekommen.
„Ich danke auch allen Tiroler Banken, die Hochwasseropfern zinsenfreie Kredite zur Zwischenfinanzierung bereitgestellt
haben. Und ich bedanke mich beim Bund und bei Finanzminister Karlheinz Grasser für das Zusatz-Paket von 35
Millionen Euro jährlich, die österreichweit für Hochwasser-Schutzbauten in Flüssen zur Verfügung
gestellt wurden“, sagte der Landeshauptmann als Mitverhandler für dieses Ergebnis beim Bund.
Rund 1200 private und gewerbliche Schadensfälle sind insgesamt edv-mäßig erfasst, dabei sind noch
70 Anträge offen, wo noch Unterlagen beizufügen sind. Im Schnitt konnten 60 Prozent der Schäden
abgegolten werden. „Und in besonders schweren Fällen haben wir mit Hilfe des Katastrophenfonds und dank der
vielen privaten Spenden bis zu 100 Prozent abdecken können“, berichtete LH Herwig van Staa weiter. |