Brüssel (bmaa) - Beim Rat in Brüssel am Montag (13. 03.) verhandelten die Forschungsminister/innen
der Europäischen Union über die Einigung zu den Inhalten der spezifischen Forschungsprogramme. Bundesministerin
Elisabeth Gehrer zeigte sich zuversichtlich: „Die Einigung über die Inhalte dieser Programme ist wichtig für
Europa. Das 7. Forschungs- rahmenprogramm ist das Herzstück der Forschungsförderung auf EU Ebene und
setzt neue Akzente wie die erstmalige Förderung der Grundlagenforschung“.
Das FRP besteht aus verschiedenen spezifischen Programmen: Das Programm "Kooperationen" macht grenzüberschreitende
Forschungsprojekte in verschiedenen Themenbereichen möglich. Diese reichen von Gesundheit über alternative
Energien bis zu Fragen der Sicherheits- und Weltraumforschung. Das Programm "Ideen" fördert die
Grundlagenforschung. Dabei ist die Einrichtung eines Europäischen Forschungsrates vorgesehen. Das Programm
"Menschen" unterstützt vor allem junge Forscherinnen und Forscher und das Programm "Kapazitäten"
soll die Forschungsinfrastruktur in ganz Europa fördern.
„Der rechtzeitige Beginn der Programme ab dem 1.1.2007 ist die Hauptpriorität für die kommenden Monate“,
erklärte die amtierende Ratsvorsitzende Elisabeth Gehrer. „Über die wesentlichen Inhalte soll heute Einigung
erzielt werden. Um einen fließenden Übergang zum neuen Rahmenprogramm zu ermöglichen, müssen
alle Entscheidungen vor Ende 2006 gefasst werden“, so Gehrer weiter.
Weitere Themen beim waren die Empfehlungen einer Expertengruppe unter der Leitung des früheren finnischen
Premierministers Aho für mehr Forschung und Innovation in Europa. Aho schlägt einen „Pakt für Forschung
und Innovation“ zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vor. Mit dem Ziel Forschungsergebnisse frühzeitig im
Europäischen Binnenmarkt nutzbar zu machen. Nach Aho besteht hier noch Nachholbedarf. Im Aho-Bericht wird
weiters vorgeschlagen die Mobilität der Forscherinnen und Forscher einerseits zwischen den Ländern und
andererseits zwischen den Unternehmen und öffentlichen Forschungseinrichtungen wie Universitäten zu steigern. |