Innsbruck (rms) - Das Stadtmuseum Innsbruck zeigt ab 14. März unter dem Titel "Walter Honeder
1906 bis 2006" die eindrucksvollsten Ölbilder und Skizzenblätter des Tiroler Künstlers Walter
Honeder. Mit der Ausstellung "Walter Honeder (1906 bis 2006)" wird das vielfältige Oeuvre des Künstlers,
der Anfang Jänner verstorben ist und im Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, vorgestellt.
Zu sehen sind Teile des Ateliernachlasses sowie private Leihgaben. Der inhaltliche Bogen spannt sich von Ölbildern
über Freskoentwürfe bis zu Skizzen.
Walter Honeder hat 90 Jahre in Innsbruck gelebt und zählt zu jenen Künstlern die heute auch als Chronist
der Tiroler Landeshauptstadt und der vergangenen 100 Jahre gilt. Vor der intensiven Beschäftigung waren dem
Stadtarchiv und Stadtmuseum Innsbruck vor allem die Auftragsportraits Honeders ein Begriff.
Honeders erste Ausstellung wurde 1924 in Innsbruck eröffnet. "Walter Honeder war ein Zeichner der auch
gemalt hat", charakterisiert der Leiter des Stadtmuseum Innsbruck, DDr. Lukas Morscher, die Arbeit Walter
Honeders. Darüber hinaus war er auch im Rahmen von "Kunst am Bau" aktiv, besonders bekannt sind
z. B. die Bildstöckln auf der Hallerstraße. Im Rahmen der Ausstellung im Stadtmuseum Innsbruck ist hierzu
einiges zu sehen: "Als öffentliche Institution war es uns wichtig auf die Arbeit Honedes im öffentlichen
Raum hinzuweisen."
Detail am Rande
Die Ausstellung "Walter Honeder 1906 bis 2006" passt gut ins Konzept des Stadtmuseums Innsbruck:
Seit einiger Zeit werden im Rahmen einer losen Serie immer wieder Künstler präsentiert, die in den Hintergrund
gestellt wurden, deren Werk aber eine öffentliche Wahrnehmung verdienen würde. Die gilt auch für
Walter Honeder, der nie ein "Marketingmensch", sondern vielmehr eine ruhige Künstlerpersönlichkeit
war: "Ich habe nicht gewusst, dass es mich gibt" ist eines jener Zitate, die exemplarisch für Walter
Honeder waren. |