Konzertmeister und Solo-Cellist spielen in Zukunft auf wertvollen Leihgaben aus Jubiläumsfonds-Sammlung
Wien (rk) - Zwei Wiener Symphoniker spielen in Zukunft auf wertvollen Instrumenten, die ihnen die
Österreichische Nationalbank zur Verfügung gestellt hat. Im Rahmen einer Feier in den Räumlichkeiten
der Nationalbank wurde vor wenigen Tagen der Leihvertrag über diese historischen Instrumente zwischen der
OeNB und den Wiener Symphonikern unterzeichnet. Anton Sorokow, 27- jähriger Erster Konzertmeister der Symphoniker,
und Christoph Stradner, 36-jähriger Solo-Cellist des Orchesters, nahmen eine Violine von Guiseppe Guarneri
del Gesù (1731, "ex Sorkin") sowie ein Violoncello von David Tecchler (Rom 1743) mit einem Stück
von Nicolò Paganini in Empfang.
Die Instrumente werden den Wiener Symphonikern auf Basis einer Jury-Entscheidung zur Verfügung gestellt, bei
der die Qualifikation der vorgeschlagenen Musiker ausschlaggebend war. Anton Sorokow, 1978 in Russland geboren
und inzwischen österreichischer Staatsbürger, ist nach einem Engagement als Konzertmeister bei den Nürnberger
Philharmonikern seit März 2005 Erster Konzertmeister der Wiener Symphoniker. Christoph Stradner, Jahrgang
1970 und gebürtiger Wiener, ist nach Engagements als Solo-Cellist beim Tonkünstlerorchester sowie zeitweise
bei der Camerata Salzburg seit Anfang 2004 Erster Solo-Cellist der Wiener Symphoniker.
Bei der Vertragsunterzeichnung anwesend waren - neben den beiden Musikern - der Gouverneur der OeNB, Klaus Liebscher,
der Leiter des Jubiläumsfonds, Wolfgang Höritsch, Symphoniker- Präsident Rudolf Streicher und Symphoniker-Geschäftsführer
Peter- Sylvester Lehner.
Die seit 1989 bestehende Sammlung alter wertvoller Streichinstrumente der Nationalbank, die inzwischen zu einer
der bedeutendsten Sammlungen Europas gehört, umfasst derzeit 34 Instrumente, die an junge Virtuosen, österreichische
Orchester und Kammermusik-Ensembles verliehen werden. |