Wiener Symphoniker erhalten Instrumente der Nationalbank  

erstellt am
14. 03. 06

Konzertmeister und Solo-Cellist spielen in Zukunft auf wertvollen Leihgaben aus Jubiläumsfonds-Sammlung
Wien (rk) - Zwei Wiener Symphoniker spielen in Zukunft auf wertvollen Instrumenten, die ihnen die Österreichische Nationalbank zur Verfügung gestellt hat. Im Rahmen einer Feier in den Räumlichkeiten der Nationalbank wurde vor wenigen Tagen der Leihvertrag über diese historischen Instrumente zwischen der OeNB und den Wiener Symphonikern unterzeichnet. Anton Sorokow, 27- jähriger Erster Konzertmeister der Symphoniker, und Christoph Stradner, 36-jähriger Solo-Cellist des Orchesters, nahmen eine Violine von Guiseppe Guarneri del Gesù (1731, "ex Sorkin") sowie ein Violoncello von David Tecchler (Rom 1743) mit einem Stück von Nicolò Paganini in Empfang.

Die Instrumente werden den Wiener Symphonikern auf Basis einer Jury-Entscheidung zur Verfügung gestellt, bei der die Qualifikation der vorgeschlagenen Musiker ausschlaggebend war. Anton Sorokow, 1978 in Russland geboren und inzwischen österreichischer Staatsbürger, ist nach einem Engagement als Konzertmeister bei den Nürnberger Philharmonikern seit März 2005 Erster Konzertmeister der Wiener Symphoniker. Christoph Stradner, Jahrgang 1970 und gebürtiger Wiener, ist nach Engagements als Solo-Cellist beim Tonkünstlerorchester sowie zeitweise bei der Camerata Salzburg seit Anfang 2004 Erster Solo-Cellist der Wiener Symphoniker.

Bei der Vertragsunterzeichnung anwesend waren - neben den beiden Musikern - der Gouverneur der OeNB, Klaus Liebscher, der Leiter des Jubiläumsfonds, Wolfgang Höritsch, Symphoniker- Präsident Rudolf Streicher und Symphoniker-Geschäftsführer Peter- Sylvester Lehner.

Die seit 1989 bestehende Sammlung alter wertvoller Streichinstrumente der Nationalbank, die inzwischen zu einer der bedeutendsten Sammlungen Europas gehört, umfasst derzeit 34 Instrumente, die an junge Virtuosen, österreichische Orchester und Kammermusik-Ensembles verliehen werden.
     
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